Kurzfristig umsetzbar sind:In vielen Pfarreien gibt es EKP, das
Eltern-Kind-Programm. Dorthin können auch Familien mit Fluchterfahrung eingeladen werden.
Ohne Betriebserlaubnispflicht sind bis zu zehn Stunden pro Woche möglich, für das einzelne Kind bis zu fünf Stunden pro Woche. Kinder haben einen sicheren Raum zum Spielen, Eltern werden entlastet und können in dieser Zeit andere Dinge wahrnehmen. Als Beispiel kann ein
Konzept der Caritas im Landkreis Miesbach dienen: Sie bietet in Kooperation mit dem Kreisbildungswerk Miesbach unter dem Leitgedanken „niederschwellig – begleitet – vernetzt“ den Kommunen Unterstützung beim Aufbau von Spielgruppen für geflüchtete Menschen im Landkreis an.
Geeignete Räume ganz niederschwellig anbieten, damit sich geflüchtete Familien gegenseitig darin vernetzen und unterstützen: In Pfarreien gibt es oft Räume für Spielgruppen, die mit altersgemäßem Spielmaterial ausgestattet sind. Diese könnte man unkompliziert öffnen, damit sich die Familien dort treffen können und zum Teil gegenseitig dort auf die Kinder aufpassen können, während andere Behördengänge oder Ähnliches machen müssen. Wenn zum Beispiel das Pfarrbüro besetzt ist, könnte in der Früh der Schlüssel geholt und mittags wieder abgegeben werden.
- Internationale Eltern-Kind-Gruppe:
Dies gibt es zum Beispiel im Mehrgenerationen-Haus in Taufkirchen an der Vils: Alle zwei Wochen findet ein Treffen statt, mit gemeinsamen Ritualen zum Ankommen und Gehen sowie einer gemeinsamen Brotzeit. Anders als beim Eltern-Kind-Programm steht dort steht mehr der Austausch der Eltern und weniger das thematische Spiel- und Bastelangebot für Kinder im Vordergrund.
Ein regelmäßiges Spielangebot für Kinder vor Ort anbieten, gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit Jugendverbänden, während die Eltern zum Beispiel Seelsorgegespräche wahrnehmen können.
Lese-Patenschaften wurden beispielsweise in der Pfarrei Aßling 2014 angeboten. Auch dies wäre im Rahmen mit Kindern mit oder ohne Eltern möglich.