Engagement vor Ort

Ikone des ukrainischen Künstlerpaares Oleksandr Klymenko und Sofia Atlantova

Ausstellung "Ikonen gegen den Krieg"

In der 2024 in der Freisinger Stadtpfarrkirche St. Georg zeigt eine Ausstellung vom 10. September - 26. Oktober 2024 Werke des ukrainischen Künstlerpaars Oleksandr Klymenko und Sofia Atlantova. Meldungen über den Krieg in der Ukraine beherrschen seit über zwei Jahren die Nachrichten. Doch eigentlich begann der Konflikt schon 2014 mit der militärischen Invasion Russlands auf der Krim und dem Donbas. Dort liegt auch der Ursprung für die hier gezeigte Ausstellung: Oleksandr Klymenko sah 2014 täglich aus seinem Atelierfenster Krankenwagen, die Verwundete ins Militärkrankenhaus brachten. Er reiste selbst an die Front, um sich vor Ort einen Eindruck von der Situation zu machen. Dort fielen ihm die zahlreichen Munitionskisten auf, die die russische Armee zurück gelassen hatte. Er beschloss, sie als Malträger für seine Ikonen zu verwenden und somit etwas Todbringendes in etwas Lebensstiftendes umzuwandeln. Behälter für Kriegsgerät verwandelte er in göttliche Bilder. Inzwischen waren seine Ikonen in mehr als 13 Ländern und an mehr als 90 Ausstellungsorten zu sehen: Ein Mahnmal gegen den Krieg und Aufruf zum Handeln für den Frieden.

Deutsch-ukrainische Gottesdienstgemeinde in Dorfen

Wasserweihe in Dorfen

Die Gemeinde Mariä Himmelfahrt in Dorfen nimmt im näheren Umkreis eine Sonderstellung ein, da zusätzlich zu den Festtagen an jedem Samstag um 18 Uhr in der Marktkirche ein ukrainischer Gottesdienst nach dem byzantinischen Ritus gefeiert wird. Im Anschluss an die Gottesdienste besteht immer auch Gelegenheit zu Austausch und Begegnung. Am 6. Januar 2024 lud die Gemeinde zur "Wasserweihe" ein, einem wichtigen Höhepunkt im Festkalender der Ostkirchen. In Erinnerung an die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer versammelten sich etwa 30 ukrainische Gläubige in der Dorfener Marktkirche.

Blaugelb geschmückter Altar in der Pfarrei Zu den Hl. Schutzengeln in Eichenau für ukrainische Flüchtlnge

Weihnachtsfeiern für ukrainische Flüchtlinge

Wie in vielen Pfarreien des Erzbistums feierte auch die Pfarrei Zu den Hl. Schutzengeln in Eichenau einen Weihnachtsgottesdienst für ukrainische Flüchtlinge. Auf dem Altar stand ein in den ukrainischen Farben geschmückter Korb mit einer Friedenstaube. Nach dem Gottesdienst in der Kirche lud das Organisationsteam um Gerd Sonnenberg zum gemütlichen Feiern in den Pfarrsaal ein, wo den Gästen nach Kaffee und Kuchen weitere ukrainische Spezialitäten serviert wurden. Für die Kinder gab es ein Unterhaltungsprogramm mit Gewinnmöglichkeiten und Geschenken.
 

Probe des ukrainischen Kinderchores in der Pfarrei Maria Schutz und Heiliger Apostel Andreas in München-Untergiesing

Ukrainischer Kinderchor in München-Untergiesing

Als Anfang des Jahres der russische Angriffskrieg in der Ukraine ausbrach, wollte Musiker Wasyl Zakopets etwas tun: Gemeinsam mit seinem Kinderchor in der Pfarrei Maria Schutz und Heiliger Apostel Andreas in München-Untergiesing möchte er die Volkslieder seiner Heimat in Deutschland etablieren und den Kindern Fröhlichkeit und Ablenkung von ihren Sorgen schenken.
 

Ukrainisch beschriftete naturkundliche Bilder im Biotopia Lab des Naturkundemuseums Bayern

Integrations- und Bildungsprojekt BIOTOPIA Lab

Das BIOTOPIA Lab im Naturkundemuseum Bayern ist ein außerschulischer Lernort für ukrainische Kinder – dort können sie ihren Schulstoff auf neue Weise entdecken. Durchs Forschen mit Mikroskop, Entdecken der Pflanzen, Experimentieren und auch Kennenlernen eines blühenden und wohltuenden Ortes sollen sie mental zur Ruhe kommen dürfen und sich etwas mehr in München wohlfühlen. Es soll aber auch ein Moment sein, in dem sie rauskommen aus den traumatischen Umständen bzw. darüber sprechen können. Das Projekt wird durch Spenden finanziert und durch die Kirchenstiftung Vinzenzkonferenz Herz Jesu München Neuhausen unterstützt.
 

Pueri Cantores

Friedensgebet für die Ukraine, Europa und die Welt

Am Samstag, den 12. November 2022 betet um 12 Uhr Domkapitular Msgr. Klaus Peter Franzl in der Münchner Frauenkirche ein Friedensgebet für die Ukraine, Europa und die Welt unter Mitwirkung des Diözesanjugendchor Pueri Cantores des Erzbistums München und Freising und Mitgliedern der Domsingschule unter der Leitung von Christian Schramm.
 

Oma Nadija (64), Oxana (34) mit ihren Kindern (6 und 3) und Alijona (39) mit Ehemann Vladimir (42) und ihren drei Kindern (16 und Zwillinge 7) in ihrer Wohnung im alten Pfarrhof in Taufkirchen Vils

Kinderbetreuung für ukrainische Flüchtlingsfamilien

Während die Integration von aus der Ukraine geflüchteten Kindern und Jugendlichen in den Schulen der Erzdiözese schon gut angelaufen ist, stellt sich die Situation für die noch nicht schulpflichtigen Jungen und Mädchen schwieriger dar. Hier sollen einige Ideen, die junge Familien unterstützen und insbesondere auch den Kindern Möglichkeiten zum unbeschwerten Spielen ermöglichen, vorgestellt werden.
 

Bruder Moritz Huber von den Kapuzinern bei der Ausgabe von Lebensmitteln am Bahnhof von Lviv.

Engagement der Ordensgemeinschaften

Der Krieg in der Ukraine dauert an. Ordensgemeinschaften in der Erzdiözese haben sich rasch für die Menschen dort und für hierher Geflüchtete engagiert. Ihre Hilfe hält seit Monaten zuverlässig an, wie einige Beispiele zeigen.
 

Aktion Wünsch dir was im Rahmen der FerienLernGaudi

Aktion "Wünsch dir was"

Am 3. Juni 2022 wurden im kirchlichen Jugendzentrums Neuperlach Wünsche erfüllt. Im Rahmen der Aktion „Wünsch Dir was“, einem Kooperationsprojekt der Mittelschule, des Erzbischöflichen Jugendamts und des Erzbischöflichen Ordinariats München konnten 30 Mädchen und Jungen Herzenswünsche in einem Brief formulieren. Mithilfe von Spendengeldern und Mitteln aus dem Flüchtlingsfonds der Erzdiözese München und Freising wurden diese dann erfüllt.

Der Leiter der Abteilung Flucht, Asyl, Migration und Integration (FAMI), Monsignore Rainer Boeck, übergab den Schülerinnen und Schülern Federmappen, Schultaschen, Sportschuhe und Fußbälle. Die Aktion ist im Rahmen der „FerienLernGaudi“ entstanden und wird zur Hälfte von der Erzdiözese finanziert.
 

Willkommensklasse am Maria-Ward-Gymnasium in München-Nymphenburg

Willkommensklasse am Maria-Ward-Gymnasium

Wo keine Regelung ist, wird eine gemacht. Das hat sich das Erzbischöfliche Maria-Ward-Gymnasium in München-Nymphenburg gedacht und für ukrainische Geflüchtete eine Willkommensklasse mit Tutoren-Programm auf die Beine gestellt.
 

EIne Familie aus dem ukrainischen Ort Tschernihiv und einige ukrainische Schwestern, die den Geflüchteten im Landkreis Mühldorf beistehen

Bewegt von der Hilfsbereitschaft der Menschen

Der Krieg in der Ukraine bewegt die Menschen in der Erzdiözese. Viele Ehrenamtliche engagieren sich dafür, dass Geflüchtete hier gut ankommen können. Pfarreien, Ordensgemeinschaften, soziale Träger und Verbände sind ebenfalls aktiv. Die Bistumsleitung sowie die Verwaltung unterstützen die Helferinnen und Helfer dabei.
 

Info Point der Caritas im Münchner Hauptbahnhof für aus der Ukraine geflohene Menschen

Informationen für Geflüchtete auf einen Blick

Die Abteilung Flucht, Asyl, Migration und Integration (FAMI) im Ressort 6 Caritas und Beratung des Erzbistums hat für einen schnellen Überblick alle relevanten Informationen für Geflüchtete in einem PDF-Dokument zusammengestellt. Für Pfarreien und Pfarrverbände, die Wohnraum für Flüchtlinge anbieten wollen, gibt es zudem einen Leitfaden.
 

 
Ukrainische Pysanki-Ostereier

Osterfest in der Fremde

Für ukrainische Geflüchtete wird es kein normales Osterfest in diesem Jahr geben. Doch die griechisch-katholische Gemeinde Maria Schutz und St. Andreas um Pfarrer Vladimir Viitovich in München tut das ihnen Mögliche, den Menschen Halt zu geben.
 

Schüler der Realschule St. Zeno in Bad Reichenhall beim Spendenlauf für die Ukraine

Spendenlauf an der Maria-Ward-Realschule St. Zeno

Rund 600 Schülerinnen und Schüler der Erzbischöflichen Maria-Ward-Realschule St. Zenoin Bad Reichenhall haben bei einem Spendenlauf für die Ukraine 40.000 Euro erlaufen.
 

Nordwest-Ansicht der Kirche Christkönig in München-Nymphenburg

Klingeln für den Frieden

Die Pfarrei Christkönig in München-Nymphenburg lud Sonntag, den 3. April zu einem Gottesdienst im Brunnenhof mit anschließender Fahrradsegung ein. Mit kräftigem Glockengeläut und Fahrradklingeln setzte die Gemeinde ein kleines Zeichen des Friedens und der Solidarität.
 

Pater Pater Paul Kruczek und Verwaltungsleiter Daniel Helmecke in Taufkirchen mit dem Helferbus

Engagement in drei Pfarreien in München-Haidhausen, München-Lochhausen und Taufkirchen Vils

Drei Beispiele aus Pfarreien und Pfarrverbänden in München-Haidhausen, München-Lochhausen und Taufkirchen Vils zeigen gelebte Nächstenliebe für Menschen, die fast alles verloren haben.

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Weihbischof Wolfgang Bischof beim Friedensgebet in der Ankunftshalle in Freilassing

Freilassinger Ankunftshalle für Flüchtlinge

Eine improvisierte Wartehalle in Freilassing ist die erste Anlaufstation für aus der Ukraine geflüchtete Menschen. Weihbischof Wolfgang Bischof besuchte diese am 10. März, um dort ein Friedensgebet zu sprechen und sich nach dem Befinden sowohl der Geflüchteten als auch der ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden der Caritas sowie der Polizistinnen und Polizisten, die dort im Einsatz sind, zu erkundigen.

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Blauer Jesus in der Münchner St. Maximilian-Kirche

Christus-Corpus in der Münchner Maxkirche

Am 13. März wurde der hölzerne Christus-Corpus von Künstler Harry Seeholzer in der Münchner St. Maximilian-Kirche angebracht. Aus Solidarität mit der Ukraine ist der Corpus blau gefärbt und hat ein gelbes Lendentuch umgehängt.
 

Helferinnen der ukrainischen Gemeinde beim Packen von Spendenpaketen

Ukrainische Gemeinde in München sammelt Spenden

Hunderte Ehrenamtliche nehmen in der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirchengemeinde Sachspenden für Geflüchtete und die Menschen in der Ukraine entgegen. Gemeinsam wird gepackt, geweint und gehofft.

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