125 Jahre Bahnhofsmission München Die Not nimmt stetig zu

Seit 125 Jahren gibt es die Bahnhofsmission München. Sie ist an allen Tagen im Jahr rund um die Uhr erreichbar. Für Menschen in Not ist sie die niederschwelligste Anlaufstation in der Landeshauptstadt.
 
125 Jahre Bahnhofsmission
Ökumenischer Festakt mit Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm (li.), Kardinal Reinhard Marx (re.) und Bettina Spahn (2. v.re.) anlässlich des 125. Jubiläums der Bahnhofsmission
Genau 186.623 Mal haben im Jahr 2022 Menschen Hilfe bei der Bahnhofsmission München gesucht. 159.578 von ihnen waren in einer schweren Notlage. 

Als der Krieg in der Ukraine begann, kamen zahlreiche Familien mit dem Zug in München an. Die Bahnhofsmission war zu Beginn ihre erste Anlaufstelle. Sie unterstützte mit Notversorgung, Übernachtung und muttersprachlicher Beratung.
 
katholische Leiterin der Bahnhofsmission Bettina Spahn
Bettina Spahn
katholische Leiterin der Bahnhofsmission München


„Menschen, die früher am Ende des Monats kein Geld mehr hatten, kommen jetzt schon in der Monatsmitte zu uns und fragen nach Lebensmittelpaketen oder Gutscheinen, damit sie sich und ihre Familie versorgen können.“
Aktuell steigt die Nachfrage nach Schutz und Übernachtung stark an. Die Armut und in der Folge psychosoziale Notlagen nehmen deutlich zu. 1.451 Mal haben Frauen und Kinder im Schutzraum der Bahnhofsmission geschlafen, 812 Mal im „Lavendel“, einem nahegelegenen Vierbettzimmer – öfter als jemals zuvor. 

Die Bahnhofsmission übernimmt auch die Bargeldauszahlungen aus dem Allgemeinen Notlagenfonds der Erzdiözese. 

Weitere Informationen zur Bahnhofsmission München finden Sie unter: 
www.bahnhofsmission-muenchen.de
 

 

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