Jeden Tag tun in der Familie Mutter, Vater und Kinder unendlich viele Dinge, die scheinbar selbstverständlich sind: einkaufen, das Essen kochen, den anderen umarmen, den Urlaub planen, zuhören, den Keller aufräumen... Meist nehmen wir diese scheinbaren Selbstverständlichkeiten gar nicht mehr wahr. Nur selten machen wir uns bewusst, wie dankbar wir dafür sein dürfen. Dabei tut Dankbarkeit so gut! Dankbarkeit öffnet unseren Blick für das Schöne in unserem Leben. Dankbarkeit verändert, verbindet und bereichert. Es ist ein kostbares Geschenk, wenn wir trotz Schicksalsschlägen, großer Belastungen und besonderer Herausforderungen immer wieder danken können.
Dankbarkeit öffnet den Blick für das, was gut ist in unserem Leben: für unsere Familie, unser Zuhause, die Arbeit, die Natur. Und die vielen kleinen und großen Wunder, die uns täglich in unserem Alltag begegnen.
Es ist ein bewegender Moment, wenn
- ein Neugeborenes nach der Geburt in die Arme genommen werden kann
- ein Kind eine schwierige Prüfung bestanden hat
- die Oma in Rente geht
- ein Familienmitglied einen runden Geburtstag feiert
- eine Arbeitsstelle zugesagt wird
- ein gebrochenes Bein wieder heil ist
- ein Kind in den Kindergarten, die Schule, in die Lehre oder an die Uni kommt
- ein Familienmitglied von einer langen Reise wohlbehalten zurückkommt
- zwei Menschen heiraten
- sich zerstrittene Personen wieder aufrichtig in die Arme nehmen können
- ein Familienfest die Verbundenheit untereinander gestärkt hat
- …
Es sind Momente für ein gemeinsames Dankesfest.
Wem könnten wir einen Dankesbrief schreiben?
Um Danken zu üben, gibt es viele Möglichkeiten:
- ein Dank-Tagebuch führen
- einer Person, die an diesem Tag wichtig war, einen Dank-Gruß schreiben
- jeden Tag sich selbst für eine Stärke danken
- jeden Tag jemandem danken
- dem Geburtstagskind danken, dass es zur Familie gehört und sie bereichert
- einen Dankesbrief an die eigene Mutter und den Vater schreiben
- Dankes-Wäscheleine an Silvester oder Geburtstagen mit Bildern von Personen, zu denen Einzelne oder die Familie als Ganzes Dankbarkeit empfindet
- Lose mit Namen von Familienmitgliedern, Bekannten und Verwandten und der gelosten Person einen Dankesbrief schreiben
- sich am Morgen dankbar verneigen
- Gott für das Leben danken
- am Abend ein Dankgebet sprechen
- …
Brennende Kerzen in einer Kirche, vielleicht als Ausdruck des Dankes.
Die christlichen Kirchen danken Gott für seine Schöpfung und für Jesus Christus, der unser Leben mit uns teilt. Alle Gläubigen sind eingeladen, sich in diesen Strom des Dankes in einer persönlichen Weise hineinzubegeben: ein Gebet zu sprechen, in einer Kirche eine Kerze anzünden, sich tief zu verneigen…
In den katholischen Gemeinden wird dieser Dank auch jeden Sonntag vor allem in der Eucharistie (griechisch: εὐχαριστέω eucharisteo = Dank sagen) ausgedrückt und gefeiert.
Die Texte stammen von Robert Benkert, Ute Eberl, Efi Goebel, Hubert Heeg, Rudolf Mazzola und Agnes Passauer und sind entnommen aus der Broschüre
"Danke! Wertschätzende Momente in der Familie", erschienen in der Reihe Hot Spots des Lebens, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung.
Weitere Hefte der Reihe und Bestellmöglichkeit auf der Homepage der Ehe- und Familienpastoral
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