Wir können den Wind nicht sehen. Aber seine Auswirkungen und Kräfte sind spürbar. So ähnlich ist das auch mit dem Heiligen Geist.
Der Wind
Mit dem Bild des Windes erklärte Jesus dem Pharisäer Nikodemus das Wirken des Heiligen Geistes: Den Heiligen Geist kann man nicht sehen, aber seinen Auswirkungen und Kräfte sind erfahrbar. Dabei muss es nicht unbedingt ein "Sturm" sein, in dem sich der Geist Gottes ausdrückt. Manchmal ist die Stimme Gottes ein "sanftes, leises Säuseln". So erlebte es der Prophet Elija im Alten Testament.
Die Taube
Als Jesus im Jordan getauft wurde, kam der Geist Gottes wie eine Taube vom Himmel herab. Die Taube steht für den Beginn der Zeit, die durch Jesu Wirken geprägt ist. Schon in der Geschichte von der Arche Noah kommt eine Taube vor. Sie bringt einen Ölzweig und zeigt Noah damit, dass die Flut vorbei ist und Gott mit den Menschen und Tieren wieder Frieden schließen will.
Das Feuer
Als der Heilige Geist auf die Jünger herab kam und ihnen "Zungen wie von Feuer" erschienen, begann für die Freunde Jesu etwas Neues. Es war der "Geburtstag" der Kirche. Die Jünger begannen, das Feuer der frohen Botschaft zu den Menschen zu tragen. Im Alten Testament bedeutet Feuer oft: Gott ist da.
Die Texte stammen aus der Broschüre
"Pfingsten – ein Fest für die Familie. Verschieden sein + zusammengehören", erschienen in der Reihe "Hot Spots des Lebens. Botschaften christlicher Feste", herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung.