Das Dreikönigsfest ermuntert uns, auch in alltäglichen Situationen Gottes Anwesenheit zu suchen.
Etwas suchen zu müssen macht in der Regel keinen Spaß. Für Kinder aber ist eine Suche oft eine spannende Entdeckungsreise. Nicht das Gesuchte ist wichtig, sondern das Gefundene, das neu Entdeckte! Der Umweg bei der Suche hat ihnen dann ein „kleines Glück“ geschenkt, kleine „himmlische“ Erfahrungen ermöglicht
Vielleicht ist es den biblischen Sterndeutern ähnlich ergangen: Sie suchen den König der Juden am Palast, finden ein neugeborenes Kind in einem ärmlichen Stall und erkennen in ihm die Anwesenheit Gottes in dieser Welt.
Gott will sich auch heute noch in unerwarteten Situationen finden lassen: in den Festen, in den Alltäglichkeiten und auch in den Schwierigkeiten des Lebens. Das Fest „Erscheinung des Herrn“, bei uns als „Dreikönige“ bekannt, ermuntert uns, seine Anwesenheit zu suchen.
Die Sterndeuter suchen den, der das Heil für die Welt bringen soll. Sie suchen und vermuten ihn in den Palästen, dort, wo die Schaltzentralen der Macht sind. Aber der Stern führt sie zu einem unerwarteten Ziel: zu einem Kind in einem ärmlichen Haus an einem unbedeutenden Ort.
Die Sterndeuter scheinen von dem Unerwarteten nicht verwirrt. Sie lassen sich auf die scheinbar verrücktesten Wendungen ihres Weges ein. Und entdecken dabei Neues: Das Heil liegt im Kleinen, Unscheinbaren. Da ist kein machtvoller König am Start, da blitzt die Anwesenheit des Göttlichen in einem kleinen schwachen Kind auf. Im Unscheinbaren liegt das Potenzial zur Veränderung der Welt.
Das kann Mut machen, auch heute in den kleinen Dingen die Anwesenheit Gottes zu entdecken, den Keim zur Veränderung unerträglicher Situationen oder gar zur Veränderung der Welt zu finden.
Familien-Schatz: ein schöner Moment für jeden Tag.
Es gibt gute, normale und auch schlechte Tage. Aber auch an fast jedem schlechten Tag kann man irgendetwas Gutes entdecken, ein „Aufblitzen Gottes“, einen Sternenmoment. Eine kleine Kiste wird mit Goldfolie zur Schatzkiste. Jeder kann nun am Abend seinen „Sternenmoment“ auf ein Zettelchen schreiben und in die Schatzkiste legen. An trüben, traurigen Tagen wird das Nachlesen der schönen Momente zum Seelentröster.
Der Dreikönigstag, der 6. Januar, heißt offiziell "Epiphanie, Erscheinung des Herrn“. „Epiphanie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutete zur Zeit Jesu die „Erscheinung einer Gottheit" oder den „Einzug eines als Gott verehrten Herrschers". Damit sind aber nicht die Könige gemeint, die „an der Krippe erscheinen". Gott selber ist es, der im schwachen Kind in menschlicher Gestalt vor und für alle Welt erscheint. Nicht die Könige sind die Hauptpersonen des Festes, sondern das Kind in der Krippe, in dem der unendliche Gott für die Menschen fassbar wird, den Menschen nahe kommt.
Die Texte stammen von Robert Benkert, Ute Eberl, Efi Goebel, Hubert Heeg, Rudolf Mazzola und Agnes Passauer. Sie sind entnommen aus der Broschüre
"Dreikönige – Erscheinung des Herrn. Suchen und Überraschendes finden", erschienen in der Reihe Hot Spots des Lebens, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung.
Weitere Hefte der Reihe und Bestellmöglichkeit auf der Homepage der Ehe- und Familienpastoral
Die Sternsingeraktion steht in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde - in Amazonien und weltweit“. Alle weiteren Informationen unter
www.sternsinger.de und www.sternsinger-muenchenundfreising.de
Infos zur diözesanen Eröffnung finden Sie
hier.
Ehe- und Familienpastoral
Schrammerstr. 3
80333 München
eheundfamilie(at)eomuc.de
Referentinnen für Wertorientierte Sexualpädagogik:
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Josiane Wies-Flaig, Dipl. Sozialpädagogin
NFP/Sensiplannfp(at)eomuc.de
Natalie Oel
Tel.: 089 2137-2249