„Ich will mich besonders für die Jugend engagieren“ Kandidatin Regina Uhrmann über die Kirchenverwaltungswahl 2024

Regina Uhrmann kandidiert im Pfarrverband Unterhaching für die Kirchenverwaltungswahlen am 24. November 2024. Im Interview sagt sie, welche Voraussetzungen Kandidaten mitbringen sollten und warum ehrenamtliches Engagement bereichernd ist.
 
Regina Uhrmann
Regina Uhrmann: "Ich möchte jungen Menschen zeigen, wie bereichernd die katholischen Gemeinschaft ist."
Frau Uhrmann, warum kandidieren Sie für die Kirchenverwaltungswahlen 2024?

Regina Uhrmann: Ich bin mit dem katholischen Glauben und seinen Traditionen aufgewachsen. Bereits als Kind habe ich erlebt, wie viel Halt, Gemeinschaftsgefühl und welche wichtigen Werte ich durch Angebote in der Pfarrgemeinde vermittelt bekomme. Diese Erfahrungen haben mich geprägt und mir gezeigt, wie wertvoll der Glaube in einer sich schnell verändernden Welt ist. Leider erkennen immer weniger junge Menschen diese Vorteile und sehen keinen Sinn mehr im katholischen Glauben.

Auch in meiner beruflichen Tätigkeit als Referentin für Personalgewinnung bei den Barmherzigen Schwestern werde ich häufig mit negativen Klischees über die katholische Kirche konfrontiert. Meine Aufgabe ist es, Bewerbern zu vermitteln, dass es durchaus schön und zeitgemäß sein kann, in einer katholischen Einrichtung zu arbeiten. Genau dieses Ziel will ich auch in der Kirchenverwaltung verfolgen: Jungen Menschen zeigen, wie bereichernd es ist, Teil der lebendigen katholischen Gemeinschaft zu sein.
 
Was wollen Sie in der Kirchenverwaltung erreichen? 

Uhrmann: Ich will dazu beitragen, dass junge Menschen durch ansprechende und wertvolle Aktionen die Schönheit und Bedeutung der katholischen Gemeinschaft erleben können. In einer unsicheren und schnelllebigen Welt ist es wichtig, Räume zu schaffen, in denen Gemeinschaft, Respekt und Freude im Vordergrund stehen. Gemeinschaftliche Aktionen können jedoch nur dann gelingen, wenn ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Ich will besonders die Interessen der Jugend in die Haushaltsplanung einbringen. Es sollen schließlich auch in Zukunft genügend Ressourcen für Jugendprojekte bereitstehen.
 
Waren Sie schon vor der Kandidatur in Ihrer Pfarrei ehrenamtlich engagiert? 

Uhrmann: In der Pfarrei, in der ich aufgewachsen bin, war ich über viele Jahre hinweg in verschiedenen ehrenamtlichen Ämtern aktiv. Ich war Ministrantin, Lektorin, Sternsingerin und habe meine Mutter beim Mesnerdienst unterstützt. Da meine Mutter zudem im Pfarrgemeinderat tätig ist, konnte ich schon früh Einblicke in die Abläufe gewinnen.

Als ich vor drei Jahren nach Unterhaching gezogen bin, war für mich schnell klar, dass ich mich auch hier wieder ehrenamtlich engagieren möchte. Daher habe ich gefragt, ob ich als Lektorin in der Gemeinde mitwirken darf. Das wurde mir erfreulicherweise ermöglicht. In dieser Funktion habe ich einige Mitglieder der aktuellen Kirchenverwaltung kennengelernt, die ebenfalls als Lektoren tätig sind.
 
Wer eignet sich als Kandidat für die Kirchenverwaltungswahlen?

Uhrmann:
Entscheidend ist, Interesse am Gemeindeleben zu zeigen und Freude an sozialen Kontakten und eine persönliche Bindung zum katholischen Glauben zu haben. Wer dann noch etwas Verantwortungsbewusstsein zeigt und vielleicht sogar Erfahrung im Bereich Verwaltung mitbringt, hat gute Voraussetzungen für die Tätigkeit in Kirchenstiftungen.

Wie werden Sie in Ihr neues Amt eingeführt, wenn Sie gewählt werden?

Uhrmann: Schon vor der Wahl darf ich an einer monatlichen Sitzung teilnehmen, um erste Einblicke in die Arbeit der Kirchenverwaltung zu erhalten. Alle weiteren Schritte werden dann besprochen. Obwohl ich bisher noch keine direkten Einblicke in die Arbeit der Kirchenverwaltung erhalten habe, bin ich durch den Kontakt zu den Mitgliedern überzeugt, dass ich gut eingeführt und unterstützt werde. In der Pfarrei wird viel Rücksicht genommen und Wertschätzung und gegenseitige Unterstützung stehen im Vordergrund. Ich bin überzeugt, dass sich diese positive Atmosphäre auch in der Arbeit  der Kirchenverwaltung widerspiegelt und ich dort ebenso herzlich aufgenommen werde.

Dankeschön für Ehrenamtliche


Gut zu wissen: Der bayerische Staat dankt freiwilligen Helfern mit der Ehrenamtskarte. Inhaber des Dokuments erhalten bei zahlreichen öffentlichen und privaten Anbietern im Freistaat Rabatte. Dazu zählen beispielsweise Museen und Schlösser. Erhältlich ist die Ehrenamtskarte in einer blauen und goldenen Variante: Die blaue Karte ist drei Jahre gültig, die goldene unbefristet. Interessierte können über die kostenlose App „Ehrenamtskarte Bayern beantragen“ einen Antrag stellen.
 
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