Johanna Tyllack und Wolfgang Dinglreiter vom Leitungsteam
Die Jugendlichen begeistern möchte auch Johanna Tyllack, Lehrerin am Münchener
Edith-Stein-Gymnasium, Umweltbeauftragte für die Schulen im Erzbistum und eine der Leiterinnen der Weiterbildung. Natürlich seien die Anforderungen an Lehrkräfte derzeit hoch, räumt sie ein, aber Schöpfung sei schon seit einiger Zeit eines der Profilfelder der Erzbischöflichen Schulen und sehr wichtig. Gerade jetzt sei die ideale Zeit, denn: „Bei Schülerinnen und in der Gesellschaft ist der Schwung da. Dies sollten wir nutzen, um Projekte in diesem Bereich umzusetzen.“
Unterstützt wird sie bei diesem Anliegen von Ordinariatsdirektorin Dr. Sandra Krump, Leiterin des Ressorts Bildung, die sich sehr über die neue Weiterbildung freut: „Ich hoffe, dass das Thema so an jeder unserer Schulen nochmals richtig Schub bekommt. Wir setzen damit als Schulträgerin auch ein wichtiges Zeichen: Wie wichtig es uns ist, dass Schöpfungspädagogik gut und qualitätvoll an unseren Schulen verankert wird!“
Wer ist beteiligt an der Auswahl des Caterers?
Zu diesem Zeichen gehört es auch, zu überlegen, welche Rolle die Schöpfungspädagoginnen und Schöpfungspädagogen in der Schule künftig einnehmen werden. Wolfgang Dinglreiter ist Direktor des
Campus Sankt Michael in Traunstein und ebenfalls im Leitungsteam der Weiterbildung. Er erklärt die Aufgabe anhand eines Beispiels: „Ein großes Feld im Bereich Schöpfungsverantwortung und Klimaschutz ist das Thema Verpflegung. Wenn aber der Schöpfungspädagoge oder die Schöpfungspädagogin gar nicht eingebunden ist in die Auswahl des Caterers, ist möglicherweise der Preis entscheidender als die Überlegung, ob die angebotenen Lebensmittel regional oder biologisch sind, oder ob die Küche fleischlastig ist. Hier merkt man, dass man strukturell arbeiten muss.“
Für Dinglreiter ist es daher wichtig, die angehenden Schöpfungspädagoginnen und Schöpfungspädagogen inhaltlich fortzubilden, damit sie das wichtige Thema Nachhaltigkeit bei Lernenden, Eltern und Lehrern voranbringen können, aber eben auch, dass sie strukturell in der Schulfamilie verankert sind. Ein Thema, das auch Ordinariatsdirektorin Dr. Sandra Krump am Herzen liegt: „Schöpfungsverantwortung ist eines der offiziellen vier Profilfelder der Erzbischöflichen Schulen. Das allein zeigt schon die Bedeutung des Themas und der sehr intensiven Fortbildung. Schon bei der kommenden Schulleiterkonferenz werden wir gemeinsam mit unseren Schulleitungen darüber sprechen, wie wir hier weiter vorangehen können.“