Bezeichnung des Ehrenamts, Institution / Organisation und Ort und seit wann üben Sie dieses Ehrenamt aus? Ambulanter Hospizdienst, Caritas-Zentrum Traunstein, seit 2014
Welche Hauptaufgaben gehören zu Ihrem Ehrenamt?Das Hauptanliegen in der Begleitung von Schwerkranken, Sterbenden und der Angehörigen ist es, sie in dieser belastenden Zeit am Lebensende nicht alleine zu lassen und an ihrer Seite zu bleiben.
Zuhören und als Gesprächspartner zur Verfügung zu stehen. Begleitung beim Spaziergang, Arztbesuch, Einkauf oder Kirchgang, soweit es noch möglich ist. Angehörige im Alltag unterstützen und entlasten, zum Beispiel beim Schwerkranken bleiben, damit der Angehörige beruhigt außer Haus gehen kann für Erledigungen, eigene Termine oder sich eine Auszeit gönnen kann. Da sein und offen sein für Wünsche und Bedürfnisse der betroffenen Menschen.
Warum haben Sie sich für dieses Ehrenamt entschieden bzw. wie kam es dazu?Aus Dankbarkeit, weil ich mir die Zeit nehmen durfte und konnte, meine eigenen Eltern in dieser letzten Lebensphase zu begleiten. Aus meinem beruflichen Umfeld bei den Maltesern weiß ich, wie viele Menschen alleine und sehr einsam sind.
Worauf könnten Sie beim Ausüben Ihres Ehrenamts nicht verzichten?Auf die intensive Betreuung in den Praxisreflektions- und Supervisionsgruppen. Auf die Zusammenarbeit mit dem gesamten Team des Hospizdienstes und den Erfahrungsaustausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Hospizdienst.
Worin könnten Sie sich beim Ausüben Ihres Ehrenamts manchmal verlieren?Die gemeinsame Zeit, die uns geschenkt ist, ist leider oft viel zu kurz und ich wünschte mir oft, wir hätten uns früher kennen gelernt.
Was ist das Besondere an Ihrer Tätigkeit?Jede Begleitung ist anders und auf ihre Weise wertvoll. Einem Menschen so nahe sein zu dürfen, ist ein Geschenk.