„Die Erzdiözese München und Freising ist wie ein großer Garten. Sie arbeiten, Sie pflanzen und Sie düngen, aber dass etwas wachsen kann, dazu braucht es Gottes Beistand.“ Generalvikar Christoph Klingan wünscht den angehenden Seelsorger:innen, die gleich ihre Beauftragungen erhalten, in der Vesper Vertrauen und Zuversicht für ihre Arbeit. „Auch Sie selbst werden dabei wachsen“, ist sich Klingan sicher, bevor er den Segen spendet.
„Mittlerweile bringen angehende Seelsorger:innen einiges an Lebenserfahrung mit. Sie sind teilweise verheiratet, manche sind Eltern. Und viele haben bereits einen anderen Beruf ausgeübt, bevor sie sich für eine Ausbildung zum Seelsorger, zur Seelsorgerin entscheiden“, erklärt Andreas Beer,
Ausbildungsleiter für Pastoralreferent:innen, beim anschließenden Stehempfang. Bei aller Diversität der Berufsanfänger:innen, deren Altersspektrum von Mitte 20 bis Mitte 50 reiche: Sie alle hätten einen sinnstiftenden Beruf gewählt, der auch immer ein Stück Berufung sei. Neben den Gemeinde- und Pastoralassistent:innen gehören auch zwei Diakone zu den Kurskollegen. Priester ist diesmal keiner dabei.
Emily Pinto Perdomo ist die Jüngste im Pastoralkurs. Die verheiratete 24-Jährige hat gleich nach ihrem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr bei einer christlichen Organisation in Costa Rica absolviert. Unter anderem wurden sie und andere Freiwillige in der Karwoche in umliegende Dörfer ausgesandt, um mit den Menschen Liturgie zu feiern. Das habe sie damals sehr bewegt und dazu motiviert, über einen kirchlichen Beruf nachzudenken.