Viele Gebrauchsgegenstände und Textilien werden unter menschenunwürdigen Bedingungen, manchmal auch durch ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt. Im Zweifelsfall sollten wir uns die Zeit nehmen und z. B. direkt beim Hersteller anfragen, wo die Ware herkommt und warum sie so billig ist. Oft ist es auch aufschlussreich, sich vorab auf den einschlägigen Internetseiten zu informieren. Das Nachdenken über die Herkunft unserer Gebrauchsgegenstände kann maßgeblich dazu beitragen, bewusster zu Leben und weniger an der „Wegwerfgesellschaft“ teilzuhaben.
Kleidung soll funktional und passend, aber auch gesund und schön sein. Allerdings unterscheidet sich die Herstellung von Kleidung oft sehr stark in Bezug auf ihre ökologische Verträglichkeit. So verbraucht etwa die Herstellung von Synthetikfasern mehr Energie als naturbelassene Fasern.
Zusätzlich zu ökologischen Aspekten kommen insbesondere bei der Textilherstellung Fragen der Menschenwürde und -rechte ins Spiel. Achten Sie auf eine faire und saubere Produktionskette.
Ziel des GOTS-Labels ist, einen weltweit einheitlichen, kontrollierbaren, sozialen und ökologischen Standard zu etablieren, der die gesamte Produktionskette von Textilien umfasst und nachvollziehbar macht.
Eine preisgünstige und längst nicht weniger modische Alternative zu neuer Kleidung bieten Secondhandshops und Kleidertauschpartys.
Das Fairwertung-Label will die Entwicklung von Standards für eine verantwortungsvolle und transparente Sammlung von gebrauchten Textilien vorantreiben. Verbraucher sollen sich darauf verlassen können, dass ihre Kleiderspende sozialen, diakonischen oder karitativen Zwecken dient und die Textilien umweltverträglich gesammelt werden.