Unser Planet Erde ist endlich. Seine Ressourcen sind begrenzt. Auch der Boden, auf dem wir leben, ist eine endliche Ressource – nicht beliebig und nur langsam vermehrbar. Aktuell gehen jedoch in vielen Regionen der Welt Bevölkerungswachstum sowie ein höherer Nahrungsmittel- und Energiebedarf mit einem Verlust oder einer Verschlechterung von fruchtbaren Bödeneinher – etwa durch Versalzung, Versteppung und Verwüstung, Erosion, Meeresspiegelanstieg und Überschwemmungen, aber auch durch Nähr- und Schadstoffeinträge sowie durch Versiegelung.
In Bayern werden derzeit jährlich ca. 36 Quadrat-km in Siedlungs-, Wirtschafts- und Verkehrsflächen umgewandelt. Insgesamt sind aktuell 12% der Gesamtfläche Bayerns entsprechend genutzt (in Oberbayern 12,5%, in der Region München 17,5%). Gut die Hälfte davon sind versiegelt und stehen damit für viele Bodenfunktionen dauerhaft oder zumindest für lange Zeit nicht mehr zur Verfügung.
Aufgrund des Bevölkerungswachstums durch Zuwanderung, der hohen wirtschaftlichen Dynamik sowie der gestiegenen Mobilitätsanforderungen und -bedürfnisse weist Bayern und hier noch einmal verstärkt Oberbayern im Bundesvergleich derzeit den höchsten Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsflächen auf.
Der Sachbereich Ökologie und Globale Verantwortung hat deshalb das Impulspapier
"Unser Boden - Fundament des Lebens. Hintergründe und Denkanstöße aus christlicher Perspektive" erstellt. Das Impulspapier weist auf die Problematik des Flächenverbrauchs in Bayern und weltweit hin, entwickelt auf der Grundlage einschlägiger Texte der DBK sowie der Enzyklika Laudato si' eine biblisch fundierte Perspektive und zeigt potentielle Handlungsoptionen auf.
Die Druckfassung der Broschüre (2. Auflage) können Sie unter Telefon 089/2137-1261 bzw. E-Mail dioezesanrat@erzbistum-muenchen.de kostenlos bestellen oder hier herunterladen: