In der Bundesrepublik ist seit 2009 die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Kraft. Damit ist ein Paradigmenwechsel vollzogen: vom traditionellen Fürsorgegedanken hin zur vollen und wirksamen Teilhabe an der Gesellschaft.
Der Sachausschuss Familien- und Bildungspolitik hat im Dezember 2014 eine Broschüre veröffentlicht, die dazu anregen will, sich in die Situation von Menschen mit Beeinträchtigungen hineinzudenken und zu fragen: Wie können wir Bedingungen schaffen, dass Menschen mit den verschiedensten Einschränkungen voll am kirchlichen Leben teilhaben und dieses bereichern können?
Der Broschüre liegt ein breiter Inklusionsbegriff zugrunde. Der Aufruf zur Inklusion wird nicht nur auf Menschen mit Behinderung bezogen, sondern allgemein auf die Unterschiedlichkeit von Menschen, die sich auch an Begabungen und Beeinträchtigungen, an Geschlecht und Alter, an kulturellem Hintergrund, religiöser Einstellung und ökonomischer Lebenssituation zeigt. Die Anregungen für die Pfarrgemeinden nehmen deshalb gezielt auch ältere Menschen, Kinder und Jugendliche, Flüchtlinge und Migranten sowie arme und kranke Menschen in den Blick.
Die Broschüre wurde erarbeitet in Zusammenarbeit mit der Pastoral für Menschen mit Behinderung im Erzbischöflichen Ordinariat München sowie der Schwerbehindertenvertretung im Erzbistum München und Freising.
Illustriert ist sie mit Karikaturen des Künstlers Phil Hubbe. Die Karikaturen sollen dabei helfen, einen leichteren Zugang zu den verschiedenen Situationen und Fragestellungen zu finden.
Die Broschüre kann kostenlos an der Geschäftsstelle des Diözesanrats
bestellt werden:
[Bestellformular]
Dr. Margret Langenmayr, Rita Spangler, Silvia Wallner-Moosreiner, Annette Würfl (Sachausschuss Familien- und Bildungspolitik des Diözesanrats) in Zusammenarbeit mit Anne Kunstmann (Abteilung Pastoral mit Menschen mit Behinderung 4.3.4) und
Gerhardt Hueck (Schwerbehindertenvertretung im Erzbistum München und Freising)