Diözesanrat der Katholiken

Demokratisch gewählte Vertretung des Kirchenvolkes.
Der Diözesanrat repräsentiert mehr als 125.000 ehrenamtlich in Katholikenräten, Verbänden und Initiativen aktive katholische Frauen und Männer. Zu den Aufgaben des Diözesanrats gehört es, das wirtschaftliche, familiäre, gesellschaftliche und politische Umfeld so mitzugestalten, dass der Mensch gedeihen und sich entfalten kann.

Beispiele und Ideen für "Gemeinsam Kirche sein" in Zeiten von Corona

EINFACH MAL DANKE SAGEN

   
"Gegenwärtig ist sicher auch die Stunde der Dankbarkeit und der Wertschätzung. Ärzte und Pflegekräfte sind hier natürlich an erster Stelle zu nennen. Es hat offensichtlich diese Krise gebraucht, um zu begreifen, dass ein Staat und eine Gemeinschaft nur funktioniert, wenn wir verantwortungsvolle Menschen in Berufen haben, die mehr tun als ihre Pflicht und so das System bei Höchstbelastung am Laufen halten. Verkäuferinnen im Lebensmittelhandel erfahren eine nie dagewesene Wertschätzung. Machen wir ihnen nicht durch egoistisches und dümmliches Einkaufsverhalten unnötig das Leben schwer. Lehrerinnen und Lehrer sind kreativ und geben ihr Bestes, damit die Kinder daheim weiterlernen können. Wer den Wasserhahn aufdreht oder den Lichtschalter betätigt, sollte wissen, dass Menschen dahinter stecken, die unser aller Versorgung sichern. Kein Müll liegt auf der Straße. Die Menschen, die nicht daheim arbeiten können, aber weiter unsere Wirtschaftskraft sichern, werden gewissenhaft an ihre Arbeitsplätze transportiert. Ein freundliches persönliches Wort für all das wäre mehr als angemessen. Hoffentlich bleibt die Dankbarkeit dann über die Krise hinaus erhalten. Und beim Thema Wertschätzung sollten wir gerade die nicht vergessen, denen wir dieses ziemlich gut funktionierende Staatswesen erst zu verdanken haben. Das sind eben die „Alten“. Allen genannten und nichtgenannten Gruppen (Vollständigkeit ist nicht zu erreichen) sage ich ganz herzlich: Vergelt’s Gott!"
Prof. Dr. Hans Tremmel, Brief an die Pfarrgemeinderäte und Verbände

  • Aktion des KDFB Bayern: Schenk Dein Lächeln … allen, die den Laden am Laufen halten. Mitmach-Aktion für Freundlichkeit und Miteinander. Dafür hat der Frauenbund Schenk dein Lächeln- Sticker gestaltet und an seine Mitglieder verteilt. Zudem kann sich jeder den Sticker aus Papier von der Homepage www.frauenbund-bayern.de herunterladen und dort anbringen, wo ein Lächeln Nähe spenden soll, beim Dorfladen, im Supermarkt, beim Metzger oder im Notfall-Kindergarten.

  • Aktion der Pfadfinder: "Schreibt einen Brief an das Krankenhaus in eurer Nähe oder den Hausarzt um die Ecke. Ein „Dankeschön“, eine kleine Anerkennung ihrer Leistung, kann einen schwierigen, arbeitsreichen Tag ein wenig leichter machen. Koordiniert euch doch einfach in eurer Pfadfigruppe, wer wen anschreibt und zaubert mit eurem „Dankeschön“ ein Lächeln in die Gesichter der Held*innen des Alltags!"

Marx und Tremmel danken Ehrenamtlichen

Kardinal Marx und Hans Tremmel
In einem gemeinsamen Brief würdigen der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, und der Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken, Hans Tremmel, alle Ehrenamtlichen, die sich in der Kirche engagieren: „In dieser Zeit der Bedrängnis leisten erfreulich viele Menschen Großartiges und wachsen in ihren Aufgaben und ihrer Pflichterfüllung tagtäglich über sich hinaus“, heißt es in dem Schreiben von Donnerstag, 30. April. Während „furchteinflößende Bilder unser Denken zu bestimmen drohen“, sei es wichtig, „Glaube, Hoffnung und Liebe in dieser Krisensituation erfahrbar zu machen“ und so „das Heilshandeln Gottes in konkreten Taten spürbar werden zu lassen“.
[Wortlaut offener Brief Kardinal Marx und Prof. Tremmel]