Christ sein in der Welt – das erstreckt sich auf alle gesellschaftlichen Bereiche: auf Arbeit, Wirtschaft, Politik, Bildung und Familie; es gilt für unseren alltäglichen Lebensstil, unseren Umgang mit anderen Menschen und mit der Schöpfung, aber auch für unseren Umgang mit Medien; es betrifft das Handeln lokal vor Ort genauso wie im globalen Kontext der Einen Welt. Es zeigt sich in unserer Haltung, in unserem Verhalten und im sozialen Miteinander - mit Kindern und Familien, mit alten und sterbenden Menschen, Asylsuchenden und Migranten, mit Menschen am Rand der Gesellschaft und am Rand der Kirche, Menschen anderer oder ohne Religion.
Als Seismograph für gesellschaftliche Veränderungen beobachtet der Diözesanrat der Katholiken die gesellschaftlichen und kirchlichen Entwicklungen in ihrer Bandbreite und setzt sich vor allem dort Schwerpunkte, wo die Eigendynamik der verschiedenen gesellschaftlichen Bereiche den einzelnen Mensch an den Rand zu drängen droht. Er macht sich in Stellungnahmen, Arbeitsmaterialien und Projekten dafür stark, dass der Mensch in seiner Würde geachtet wird. Dafür tritt er als oberstes Organ des Laienapostolats in der Öffentlichkeit ein und berät nach innen den Erzbischofs und die Verwaltung der Erzdiözese München und Freising aus der Perspektive der Laien.