Diözesanrat der Katholiken

Demokratisch gewählte Vertretung des Kirchenvolkes.
Der Diözesanrat repräsentiert mehr als 125.000 ehrenamtlich in Katholikenräten, Verbänden und Initiativen aktive katholische Frauen und Männer. Zu den Aufgaben des Diözesanrats gehört es, das wirtschaftliche, familiäre, gesellschaftliche und politische Umfeld so mitzugestalten, dass der Mensch gedeihen und sich entfalten kann.

Muttersprachige Katholische Gemeinden

In der Erzdiözese München und Freising leben 266.438 Katholik*innen anderer Muttersprache. Das sind 15,5 % der in der Erzdiözese lebenden Katholik*innen. Katholische Zuwanderer sind derzeit vor allem Studierende und Au-Pair und Arbeitnehmer*innen aus katholisch geprägten Mitgliedsstaaten der EU, vor allem aus Polen und Kroatien, sowie Geflüchtete, wie z.B. chaldäische  syrisch-katholische und arabische katholische Christ*innen.
 
Für die religiöse Beheimatung und die Seelsorge katholischer Ausländer*innen bestehen 24 Personalpfarreien – die Muttersprachigen Katholischen Gemeinden – für 18 Sprachgruppen.
Die Muttersprachigen Katholischen Gemeinden pflegen die religiösen Traditionen der Heimatländer und feiern muttersprachige Gottesdienste. Sie fördern die Kenntnisse der Sprache, Geschichte und Kultur der Herkunftsländer. Damit dienen sie der Integration. Denn, wer sich in der eigenen Kultur, Sprache und religiösen Tradition sicher verwurzelt weiß und in der Fremde einen Ort der Heimat erlebt, kann selbstbewusst und offen auf die fremde Kultur und auf neue religiöse Traditionen zugehen und gut eine fremde Sprache lernen.

2018 beteiligten sich die Muttersprachigen Katholischen Gemeinden zum fünften Mal an der Rätewahl. Ca. 200.000 Muttersprachige Katholik*innen hatten sowohl in der Pfarrei, in der sie ihren Wohnsitz haben, als auch in ihrer Sprachengemeinde das Wahlrecht. Durch die Wahl der Muttersprachigen Gemeinderät*innen nehmen auch die Muttersprachigen Katholik*innen bei Bewahrung der eigenen Identität „mit Sitz und Stimme“ aktiv am religiösen, sozialen und gesellschaftlichen Leben der Erzdiözese teil.  

Die Muttersprachigen Gemeinderät*innen sind in den Kreiskatholikenräten und im Diözesanrat präsent und aktiv. Sie bringen dort ihre Anliegen ein und neue Initiativen auf den Weg.
 
Ansprechpartner für die Gemeinderäte der Muttersprachigen Katholischen Gemeinden beim Diözesanrat (DR) ist der Geschäftsführer für die Region Süd Michael Bayer, der Vertreter der Gemeinderäte im Vorstand des DR ist Ante Kelava

Weitere Informationen zu den einzelnen Muttersprachigen Katholischen Gemeinden und Muttersprachigen Gottesdiensten finden Sie hier und hier.