Donnerstag, 20.02.2025
Migration ist zu einem der wichtigsten Themen für Menschen in Bayern und Deutschland geworden.
In der Konsequenz verschiedener Migrationsbewegungen ist Deutschland inzwischen Einwanderungsland Nummer Eins in Europa geworden. Durch die intensive Fluchtmigration aus Syrien, Afghanistan ab 2014 sowie der Ukraine seit 2022 leben inzwischen rund 3,3 Millionen Menschen "Schutzsuchende" in Deutschland. Kommunen stoßen an die Grenzen ihrer Aufnahmefähigkeit. Wiederkehrende Gewalttaten überschatten die Debatte und 2023 hatten gut 30% der Bevölkerung in Deutschland einen sogenannten Migrationshintergrund.
Gerade im Hinblick auf das Phänomen der Fluchtmigration halten sich Vorurteile hartnäckig, vergiften das politische Klima und machen eine sachliche Diskussion schwierig und emotional.
Geflüchteten erschweren sie so das Ankommen, den Menschen und Organisationen, die ihnen helfen möchten, die Arbeit. Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass sie der komplexen gesellschaftlichen Wirklichkeit keineswegs gerecht werden oder gar jeder Grundlage entbehren.
In dieser Fortbildung untersucht Professor Stefan Rappenglück gängige Vorurteile und prüft sie auf ihren Wahrheitsgehalt. Zusätzlich werden für die Praxis und für den Umgang mit der Thematik Publikationen und Veranstaltungsformate vorgestellt.
Prof. Stefan Rappenglück ist Gastprofessor für Migrations- und Sozialpolitik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin.
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