Weil uns Christen in jedem der "fremd und obdachlos" ist, Christus gegenübersteht (Mt 25), verlangt dies von uns eine
Kultur des Willkommens und des Miteinanders (siehe auch
Fremde und Flüchtlinge - ein christlicher Blick).
Eine zentrale Aufgabe des Pfarrgemeinderats ist es, gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Entwicklungen und Probleme zu beobachten, zu überdenken und sachgerechte Vorschläge einzubringen sowie entsprechende Maßnahmen zu beschließen (vgl. Satzung PGR §2,3c)
Auch diese Online-Plattform
„Gemeinsam in Vielfalt“ will Räte und Verbände dazu anregen, sich selbst zu vergewissern:
- Was ist unsere konkrete Rolle im Umgang mit Migranten und in der entsprechenden gesellschaftspolitischen Diskussion?
- Was ist unsere spezifische Rolle als Christ in diesem Feld?
- Welche Handlungsnotwendigkeiten ergeben sich auf der Grundlage der Bibel sowie unserer kirchlichen Tradition?
Wir wollen dazu anregen, bei der Befassung mit dem Thema mutig zu sein, einen
Perspektivwechsel vorzunehmen oder auch
neue Methoden wie zum Beispiel ein Planspiel auszuprobieren.
So können Pfarrgemeinderäte und Verbände dafür eintreten, dass unterschiedliche Lebensstile, Kulturen und Religionen sich gegenseitig
wertschätzen und das
Zusammenleben gefördert wird.
- Sie können durch die Unterstützung oder Durchführung von Begegnungen helfen, die jeweiligen Traditionen, Werte und kulturellen Hintergründe gegenseitig kennenzulernen und zu verstehen.
- Sie können durch den bewussten Einbezug (christlicher) Migranten ins Gemeindeleben zum selbstverständlichen Miteinander und zur gegenseitigen Bereicherung durch die Vielfalt der Weltkirche beitragen.
- Sie können sich vor dem Hintergrund des christlichen Glaubens in die politische Diskussion einbringen (siehe etwa den offenen Brief des Pfarrgemeinderats Fürstenried an CSU-Generalsekretär Scheuer)
Die Caritas München und Freising hat
acht gute Gründe zusammengetragen, sich für Flüchtlinge zu engagieren. Dabei klingt auch eine umfassende Perspektive auf Migration und Integration an.