Viele gute Projektideen zurUnterstützung junger Menschen gelingen gerade deshalb, weil imrichtigen Moment engagierte Personen und Gruppen durchverantwortungsbewusste Finanzgeber in ihrem Vorhaben gefördert werden.Im Internet finden sich wertvolle Links zu Förderprogrammen, Stiftungenund Geldgebern für soziale Initiativen, über die sich mit einigenKlicks und ein oder zwei Rückrufen geeignete Finanzierungsmöglichkeitenaufmachen. Die nachfolgenden Adressen und Tipps sind insbesondere ausder kirchlichen Arbeit mit jungen Menschen. Empfehlenswert ist es aufjeden Fall, bei den örtlichen Pfarrgemeinden, Jugendstellen undJugendzentren wie auch Diözesanverbänden sowie bei der Caritas nachweiteren Förderquellen zu fragen. Wir empfehlen eine gute Vernetzungmit den Betrieben, Unternehmen und Kammern in Ihrer Region. Je mehr manvor Ort für eine Idee wirbt, je mehr Interesse gibt es, junge Menschenauch finanziell in ihrer Berufseinstiegsphase zu unterstützen und zufördern.
1. Finanzierungstöpfe1.1.Förderung von Maßnahmen der Berufshilfe aus dem BayerischenStaatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und FrauenWas wird gefördert:Veranstaltungen(Kurse, Seminare, Veranstaltungsreihen, Vortragsabende), die dem Bürgerhelfen, sich in der Berufswelt zu orientieren und entsprechendeSchlussfolgerungen für seine persönliche Berufswahl oderBerufstätigkeit zu ziehen, z. B. Bewerbungstrainings für Jugendliche,Berufsorientierungskurse.
Wer wird gefördert:KirchlicheTräger (Verbände, Initiativen, Pfarrgemeinden) können über ihreregionale Katholische Jugendstelle, über ihr Katholisches Jugendzentrumoder ihren Diözesanverband bis zum 1.12. des Jahres für eine Maßnahmedes Folgejahres einen Zuschuss von bis zu 50 Prozent der Kostenentsprechend der Bewilligung des Ministeriums beantragen.
Weitere Informationen bei:Erzbischöfliches Jugendamt,
Bettina Siebert – Blaesing, Fachreferentin „Jugend und Arbeit“,
Preysingstraße 93, 81667 München,
Tel.: 089/ 48092 – 2240/ 2247,
bsiebert@eja-muenchen.de;
www.eja-muenchen.de1.2. Tage der Orientierung mit Hauptschulen und deren Qualifizierung/Nacharbeit
Was wird gefördert:Tage der Orientierung mit Hauptschulen u. a. auch zum Themenbereich Bewerbung, Berufsfindung.
Wer wird gefördert:Verbände,Kath. Jugendstellen und Kath. Jugendzentren aus dem Bereich desErzbischöflichen Jugendamtes München und Freising. Pfarreien könnenüber die Kath. Jugendstelle einen Zuschuss beantragen. Die diözesaneFörderung ist eine Defizitfinanzierung. Der Antrag ist bis zum 15.10.des laufenden Schuljahres zu stellen.
Weitere Informationen bei:Erzbischöfliches Jugendamt, Fachreferat Jugend und Schule
Preysingstraße 93, 81667 München, 089/48092-2217
1.3 Mitarbeiterbildungsmaßnamen Werden vom Bayerischen Jugendring mit aktuell 16,50 Euro pro Tag undTeilnehmer(in) (aktuelle Sätze erfahren Sie im Internet oder unter derunten angegebenen Adresse) gefördert. Der Antrag wird über dieBDKJ-Diözesanstelle eingereicht (siehe unten).
Was wird gefördert:Schulungen,Seminare, Abendveranstaltungen, durch die (ehrenamtliche)Mitarbeiter(innen) für eine Aufgabe in der Jugendarbeit vorbereitet undweitergebildet werden. (z. B. Fortbildung für Paten).
Wer wird gefördert:Antragstellersind Verbände, Katholische Jugendstellen oder Jugendzentren aus demBereich des Erzbischöflichen Jugendamtes München und Freising.Pfarreien können über die Jugendstelle einen Zuschussantrag stellen.Dabei wird nur das Defizit bezuschusst.
Weitere Informationen bei:
BDKJ-Diözesanstelle, Preysingstraße 93, 81667 München
089/48092-2310,
www.bdkj-bayern.de,
www.zuschuesse-bayern.de1.4 Arbeitslosenfond der Erzdiözese München und FreisingDerArbeitslosenfond ermöglicht Individual- und Projektförderung. DieProjektförderung unterstützt durch befristete Zuschüsse die Schaffungvon Beschäftigungs- und Qualifikationsmöglichkeiten, mit deren Hilfearbeitslose und benachteiligte Menschen eine Chance zur(Wieder)Eingliederung in das Erwerbsleben erhalten können. BesondereBerücksichtigung finden dabei Projekte, die sich sozialer oder ökologischer Probleme annehmen oder einen innovativen Charakterbesitzen.
Weitere Informationen bei:
Erzbischöfliches Ordinariat München und Freising
Mike Gallen, Katholische Arbeitslosenseelsorge, Tel: 089/51099373
mgallen@ordinariat-muenchen.de;
www.arbeitslosenseelsorge.de
1.5 Jugendfond „Chancen für Arbeit“ im Bistum AugsburgEineSolidaraktion zur Verbesserung der Ausbildungschancen und derLebensperspektiven so genannter „schwer vermittelbarer“ Jugendlicherhat der Bischof von Augsburg, Dr. Walter Mixa, ins Leben gerufen. Mitdem von ihm errichteten Bischöflichen Jugendfond „Chancen für Arbeit“sollen Jugendliche gefördert werden, die aufgrund ihres bisherigenschulischen und persönlichen Werdegangs keinen Zugang zum allgemeinenAusbildungs- und Arbeitsmarkt finden konnten:
www.bistum-augsburg.de
1.6 Verschiedenes Diverse
Stiftungen und
Förderprogramme von Unternehmen haben Förderschwerpunkte im Jugend-Bereich, z. B.
www.deichmann-foerderpreis.de oder
www.rwe-jugendstiftung.de. Eine Übersicht bieten
www.bildungsserver.de/instlist.html?ik=Stiftung& oder
www.stiftungen.org Auch eine Förderung über die Aktion Mensch (http://diegesellschafter.de) oder die Stiftung Jugendmarke (
www.jugendmarke.de) kann vor Ort geprüft werden.
Große oder mittlere
Unternehmen sowie Einzelhandelsketten vor Ort sowie insbesondere Unternehmer, die sich im Bund Katholischer Unternehmer (
www.bku.de)engagieren, unterstützen auf Anfrage immer wieder derartigeInitiativen: Einfach aktiv auf die Verantwortlichen zugehen.Zusammenschlüsse wie die Rotarier (
www.rotary1840.org) oder der Lions-Club sowie die regionalen Wirtschaftsjunioren (
www.wjbayern.de) sind häufig aufgeschlossen für eine Anschubfinanzierung derartiger lokaler bürgerschaftlicher Projekte.
Förderung aus Mitteln der
Europäischen Union: Ab ca. 2008 soll in Bayern eine Förderung von Patenprojekten über denEuropäischen Sozialfonds (ESF) ermöglicht werden. Informationen sinddann zu finden unter
www.stmas.bayern.de/arbeit/esf2007-2013/index.htm; telefonische Informationen gibt es unter 089/1261-1190. In einigenRegionen Bayerns ist auch eine Förderung über das Programm „SozialeStadt“ möglich:
www.sozialestadt.de Die
Bundesagentur für Arbeit sowie die örtlichen
Argen für Beschäftigung halten in der Regel keine (überregionalen) Förderprogramme fürPaten-Projekte vor. Ein Gespräch mit aufgeschlossenenMitarbeiter(innen) im Berufsinformationszentrum, im U 25-Bereich derArge oder in der Kommune bzw. dem kommunalen Jugendamt sowie mitpotenziellen Verbündeten in Gremien wie dem Jugendhilfeausschuss, derJugendkonferenz oder dem AK SchuleWirtschaft (
www.schulewirtschaft-bayern.de) kann ebenfalls Türen öffnen, Brücken bauen, Netzwerke schmieden – und letztlich Geld sprudeln lassen.
Nicht zuletzt engagieren sich
Pfarreien bei Paten-Projekten: Der Pfarrer sowie der Pfarrgemeinderat mit seinenAusschüssen und Verantwortlichen sind meist aufgeschlossen für dieUnterstützung einer guten, engagiert vorgetragenen Projekt-Idee.
2. LiteraturFundraising– Tipps und Adressen zur Finanzierung von Vereinen, Projekten undgemeinnützigen Einrichtungen in Bayern und anderswo. Alexander Gregory/ Peter Lindlacher; Hrsg.: Evangelisches Bildungswerk München /Institut für Beratung und Projektentwicklung (IBPro). ISBN 3-930830-51-5