Der
Sachausschuss "Arbeit-Wirtschaft-Umwelt“ des Landeskomitees der Katholiken schlägt für Pfarrgemeinden und Verbände folgende Möglichkeiten vor:
1.Durch persönliche Vorsprache bei den Betrieben vor Ort können weitereAusbildungs- und/oder Praktikumsmöglichkeiten gefunden bzw. angeregtwerden.
2. Geeignete
Paten ausdem Kreis junger Erwachsener, zufriedener Berufstätiger, Jungseniorenusw. könnten insbesondere Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationenhelfen, hilfreiche Lösungen zu entwickeln. Oft werden so selbst inausweglos erscheinenden Situationen neue Lebensfreude, neuer Lebensmutund schließlich ein tragfähiges Engagement freigesetzt. Die Patensollten gut ausgewählt und entsprechend auf ihre nicht leichte Aufgabevorbereitet werden. Dabei empfehlen sich auch überpfarrliche Maßnahmeneventuell im Dekanat oder sogar in der Diözese. Sinnvoll könnte aucheine ökumenische Zusammenarbeit sein.
3.Solche Aktionen sollten in enger Abstimmung mit den Agenturen fürArbeit, den Kommunen, den Kammern und mit den Gewerkschaften erfolgen,um die Informationen, Erfahrungen und Kompetenzen zu nutzen und zubündeln.
4. Eine wertvolle Aufgabe der Patenkönnte es auch sein, den jungen Menschen und den Ausbildern zumindestin der Anfangszeit der Ausbildung Hilfestellungen in der Form zu geben,dass sie beiden Seiten für begleitende Gespräche zur Verfügung stehen.Rund 25 % aller Ausbildungsverhältnisse werden abgebrochen.Aus-schlaggebend dafür sind oftmals Probleme im zwischenmenschlichenBereich, die mit der neutralen Hilfe durch einen Paten zügigerbewältigt werden könnten. Dabei handelt es sich oft umVerhaltensweisen, welche die jungen Menschen in gutem Glauben fürüblich halten und bei denen ihnen nicht klar ist, dass sie „spezifischeErwartungen“ nicht erfüllen. Häufig versäumen es auch die Ausbildenden,diese Jugendlichen entsprechend aufzuklären und anzuleiten.
Weitere Möglichkeiten- Nachhilfe bzw. persönlich Betreuung von Jugendlichen mit Schulproblemen
- Berücksichtigung des Berufswahlthemas bei der Firmvorbereitung
- Bemühungum junge Migranten, um sie aus der häufig anzutreffenden persönlichenund gesellschaftlichen Isolation herauszuführen und damit den Integrationsprozess zu erleichtern (evtl. in Zusammenarbeit mit Sportvereinen)
- Unterstützung junger Behinderter bei einer adäquaten Berufsausbildung