Vom Salzburger Archidiakon zum Münchner Generalvikar: Augustin Hacklinger

Lithographie von Joseph Steingrübel, 1830/38
 
Lithographie von Joseph Steingrübel, 1830/38

Augustin Hacklinger (1755-1830) war seit 1794 Propst des Augustiner-Chorherrenstifts Gars am Inn und damit zugleich Archidiakon für einen in Bayern gelegenen Teil des Erzbistums Salzburg. In dieser Funktion amtierte er auch nach der Säkularisation seines Klosters 1803 weiter. Dabei arbeitete er gut mit dem Freisinger Generalvikariat zusammen, dem sein Archidiakonalsprengel nun unterstellt war. Die Tätigkeit der ehemaligen Salzburger Archidiakone in Bayern endete erst 1813 auf Druck der bayerischen Regierung.

1821 wurde Hacklinger von König Max I. Joseph in das neue Münchner Metropolitankapitel berufen. Von 1822 bis zu seinem Tod 1830 hatte er als Generalvikar eine zentrale Position in der Diözesanleitung inne.

Archiv des Erzbistums München und Freising, Graphiksammlung GSP 20 689