Prachteinband eines Messbuchs

Missale, 1923, mit Samteinband und Silberbeschlägen, um 1700
 
Missale, 1923, mit Samteinband und Silberbeschlägen, um 1700

Kaum eines der ab 1821 von Freising nach München überführten liturgischen Geräte ist im dortigen Bestand heute noch sicher identifiziertbar.
Doch darf aus der Tatsache, dass ein Messbuch mit Silberbeschlägen aus der Zeit des Fürstbischofs Johann Franz Eckher (1695/96-1727) im späten 20. Jahrhundert als Leihgabe des Metropolitankapitels München ins Diözesanmuseum Freising gelangte, geschlossen werden, dass es sich dabei um einen der beiden Prachteinbände handelt, die 1821 bei der Bischofsweihe in München Verwendung fanden.

Das Dom-Inventar von 1823 erwähnt ein Missale, „in hochrothen Samt gebunden und mit Silber beschlagen v[om]. J[ahr]. 1721“. Die Beschläge wurden später in Zweitverwendung auf ein 1923 gedrucktes, aktuelles Messbuch übertragen.

Diözesanmuseum Freising Inv.-Nr. F 22 (Beschläge) und M 618 (Buch); Leihgabe des Metropolitankapitels München