Das Erzbistum Salzburg kurz vor der Säkularisation

Handgezeichnete und kolorierte Karte, 1801
 
Handgezeichnete und kolorierte Karte, 1801

Die Karte zeigt das Erzbistum Salzburg in einem Umfang, der nur kurze Zeit bestand. Auf Druck Kaiser Josephs II. hatte Fürsterzbischof Hieronymus von Colloredo 1786 die bischöfliche Gewalt über die in der Steiermark, in Kärnten und in Oberösterreich gelegenen Teile seines ausgedehnten Erzbistums abgetreten; sie wurde fortan von Bischöfen in Klagenfurt, Graz und Lavant ausgeübt. Das Salzburger Diözesangebiet umfasste nun nur noch das Erzstift Salzburg sowie Teile Bayerns und Tirols. Innerhalb des Salzburger Sprengels sind das Bistum Chiemsee und die Fürstpropstei Berchtesgaden als kirchlich weitgehend eigenständige Gebiete abgegrenzt.

1817/21 ging bei der Neuumschreibung der bayerischen Diözesen auch noch der Teil der Erzdiözese Salzburg, der auf dem Gebiet des nunmehrigen Königreichs Bayern lag, endgültig verloren. Heute umfasst das Diözesangebiet das Bundeland Salzburg sowie Teile des Tiroler Unterinntals.

Archiv der Erzdiözese Salzburg, 6.5.K1 488