Der Mann des Übergangs: Joseph von Heckenstaller

Lithographie
 
Lithographie von Johann August Krafft, 1833, nach einem Gemälde von Moritz Kellerhoven, um 1830

Der gebürtige Regensburger Joseph von Heckenstaller (1748-1832) wurde 1772 zum Priester seines Heimatbistums geweiht. Zunächst im bischöflichen Konsistorium zu Regensburg tätig, berief ihn Max Prokop von Törring, Fürstbischof von Regensburg (1787-1789) und Freising (1788-1789), 1788 als Wirklichen Geistlichen Rat und Sekretär der Geistlichen Regierung nach Freising.

Fast während der ganzen, von 1803 bis 1821 dauernden Sedisvakanz des Freisinger Bischofsstuhls war Heckenstaller der eigentliche Verwalter der Diözese – zunächst als Kanzleidirektor, seit 1814 mit dem Titel eines Generalvikariatsdirektors, seit 1819 als vom Papst bestellter Apostolischer Vikar. Dabei stand ihm nur ein kleiner Kreis von Mitarbeitern zur Verfügung.
1821 wurde Heckenstaller zum ersten Dekan des neuen Metropolitankapitels in München ernannt.

Archiv des Erzbistums München und Freising, Graphiksammlung GSP 20 691