Der Freisinger Domberg

Kupferstich Domberg Freising
Kupferstich von Franz Xaver Jungwierth nach einem Gemälde von Johann Baptist Deyrer, um 1772

Mehr als ein Jahrtausend lang hatten die für einen Großteil Ober- und einen kleinen Teil Niederbayerns zuständigen Bischöfe ihren Sitz auf dem Freisinger Domberg. Seit dem späten Mittelalter regierten sie von hier aus neben ihrem Bistum auch einen kleinen weltlichen Staat, das Hochstift Freising (Hochstift ). Im Wappen führten die Fürstbischöfe den „Freisinger Mohren“.

Der Blick von Südosten zeigt im Vordergrund die Isar mit Brücke und Floßverkehr. Auf dem Domberg verbanden sich die Gebäude des Kollegiatstifts St. Andreas, der fürstbischöflichen Residenz, des Doms mit Kreuzgang und Anbauten sowie Domherrenhöfe und Domdechantei (Domdekan ) zu einer vielteiligen, großenteils bis heute erhaltenen Baugruppe.

Archiv des Erzbistums München und Freising, Grafiksammlung GST 40 019