Das Ende der geistlichen Regierung

gedrucktes Besitzergreifungspatent
 
gedrucktes Besitzergreifungspatent, handschriftlich datiert auf den 26. November 1802

Nachdem der bayerische Kurfürst Max IV. Joseph die Stadt Freising schon am 23. August 1802 hatte militärisch besetzen lassen, vollzog er am 27. November 1802 auch die „Zivilbesitznahme“, d.h. die Übernahme der weltlichen Verwaltung. Der kurfürstliche Generalkommissar Johann Adam von Aretin brachte dazu „eine Anzahl gedruckter Patente“ mit, durch die er sämtlichen „Vasallen und Untertanen dieses Landes und Stadt“ die Herrschaftsübernahme kund machte, indem er sie „überall wo es gebräuchlich ist“ öffentlich anheften ließ.

Mit Übersendung dieses Exemplars informierte der nunmehr kurfürstliche Hofrat in Freising den bisherigen fürstbischöflichen Kommissar in München offiziell von den neuen Herrschaftsverhältnissen.

Archiv des Erzbistums München und Freising, Realia R288