Bischöfliche Aushilfe aus Regensburg

Schreiben von Weihbischof Johann Nepomuk von Wolf an Joseph Heckenstaller
 
Schreiben von Weihbischof Johann Nepomuk von Wolf an Joseph Heckenstaller, Regensburg 4. Mai 1804

Der Regensburger und Freisinger Domherr Dr. Johann Nepomuk von Wolf wurde 1788 auf Vorschlag von Fürstbischof Maximilian Prokop von Törring (1788-1789) zum Freisinger und 1802 auf Vorschlag von Fürstbischof Joseph Konrad von Schroffenberg auch zum Regensburger Weihbischof ernannt. Nach der Säkularisation des Freisinger Kapitels lebte er in Regensburg, wo er seit 1802 auch Dekan des weiterbestehenden dortigen Domkapitels war.

Nach dem Tod von Fürstbischof Schroffenberg kam Weihbischof Wolf – jeweils in Absprache mit dem bischöflichen Vikariat – oft mehrmals im Jahr nach Freising, um im Dom Geistliche zu weihen und die Firmung zu spenden; er unternahm auch Firmreisen in verschiedene Regionen des Bistums. So konnte während der Sedisvakanz die Spendung der einem Bischof vorbehaltenen Sakramente einigermaßen sichergestellt werden. Gleichwohl nahm die Zahl der Ungefirmten stark zu.

Für die Gottesdienste Wolfs wurde der ansonsten geschlossene Freisinger Dom jeweils kurzzeitig geöffnet, und der Weihbischof erhielt während seines Aufenthalts Quartier in der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz.

Archiv des Erzbistums München und Freising, Realia R134 [Bild 0008]

 

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