Am 1. November gedenken Katholiken all der Menschen, die in der Kirche als Heilige verehrt werden. Das Fest Allerseelen am 2. November ist dem Gedächtnis aller Verstorbenen gewidmet. Die Gläubigen gehen am Nachmittag des Allerheiligentages auf die Friedhöfe zu feierlichen Gottesdiensten und Gräbersegnungen.
Gottesdienste und Andachten
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Die Ursprünge des Hochfestes Allerheiligen reichen bis ins 4. Jahrhundert zurück. Ursprünglich lag der Termin im Umkreis von Ostern. Ab dem 8. Jahrhundert wurde das Fest, zunächst in England und Irland, später auch in der übrigen abendländischen Kirche, am 1. November gefeiert. Entstanden ist das Fest aus der Verehrung der Märtyrer, die wegen ihres christlichen Glaubens starben und als Heilige verehrt wurden. Es schließt jedoch heute neben den kanonisierten Heiligen auch „Brüder und Schwestern, die schon zur Vollendung gelangt sind“, ein, also Verstorbene, die zwar nicht heilig gesprochen sind, aber ein gläubiges Leben führten.
In Bayern ist Allerheiligen ein „Stiller Tag“, an dem „öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen“ nur dann erlaubt sind, „wenn der diesen Tagen entsprechende ernste Charakter gewahrt ist“.
Das Fest Allerseelen entstand im 10. Jahrhundert, als der Abt Odilo von Cluny für alle ihm unterstellten Klöster anordnete, das Gedächtnis aller Verstorbenen am 2. November zu begehen. Die übrige abendländische Kirche übernahm das Fest.