Franz Xaver wurde als Sohn des Vorsitzenden des königlichen Rates von Navarra (Spanien) 1506 auf Schloss Javier in Navarra geboren.
Er schloss sich in Paris der Gruppe um den Hl. Ignatius von Loyola an.
Im Jahr 1541 reiste er als päpstlicher Legat nach Ostindien, um die Möglichkeiten des Missionswerkes im Osten zu erkunden. Abenteuerlust, Leidenschaft und Pioniergeist führten Franz Xaver, den Mitbegründer des Jesuitenordens und größten Missionar der Neuzeit, auf den Spuren der Entdecker rastlos durch Indien, Indonesien und Japan, wo er mit apostolischem Eifer und großem Organisationstalent wirkte.
1549 begann er das Wort Gottes in den Städten Japans zu verkünden. Doch es schien ihm wichtiger, den Ansatz für die Glaubensverbreitung im Kern Asiens, in China zu suchen, das zu betreten für jeden Fremden unter Todesstrafe verboten war. Von einem chinesischen Kaufmann wollte er sich nach China übersetzen lassen. Es kam leider nicht mehr dazu. Von einem heftigen Fieber überfallen starb er am 3. Dezember 1552 einsam in einer elenden Hütte auf der Insel Sancian bei Kanton. Sein Leib ruht in Goa in Indien.
Auf den Spuren der Entdecker ist er einer der ersten Missionare, die im 16. Jahrhundert über die Grenzen der damaligen Welt hinaus das Christentum verkünden. Franz Xaver erweist sich dabei als Pionier eines modernen Missionsgedanken: dass der Dialog der Religionen nur gelingen kann, wenn er die tieferen Wurzeln einer Kultur berücksichtigt. Mit dieser Weltoffenheit wird Franz Xaver zum Schutzpatron der katholischen Missionen weltweit.
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