Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt bildet das Zentrum von Schnaitsee.
Erbaut 1431 im gotischen Stil. 1664 wurde der Kirchenraum im Barock-Stil umgestaltet. 1774 wurde die Innenschale mit sehenswerten Fresken ausgemalt, die erst bei einer Renovierung1986 wieder zu Tage kamen.
Der hochbarocke Hauptaltar zeigt als Altarbild in grandioser Manier die Himmelfahrt Mariens. Zur Fastenzeit beherrscht eine eindrucksvolle Geiselungsszene Christi das Altarbild. Die Seitenkapelle beherbergt eine anmutige "Mutter Gottes mit Jesuskind im Strahlenkranz" aus dem 15. Jh., die über Jahrhunderte Ziel von Wallfahrten war.
Nebenaltäre: die Rosenkranz-Übergabe an den Hl. Dominikus,“ Hl. Dreimadl“-Altar mit St. Katharina, St. Barbara und St. Margarethe.
Weitere Informationen in einem Auszug aus dem "Heimatbuch Schnaitsee", Herausgeber: Gemeinde Schnaitsee, Marktplatz 4, 83530 Schnaitsee siehe unten
Die Nebenkirche St. Anna im östlich Ortsbereich von Schnaitsee wurde nur 1470, also nur 40 Jahre nach der Pfarrkirche errichtet. Sie war eine Stiftung der bis 1977 selbständigen Gemeinde Kirchstätt die von jeher zur Pfarrei Schnaitsee gehörte. Bau und Innenraum sind im spätgotischen Stil, Altäre und Ausstattung barock. Auf dem Hauptaltar thronen Maria mit Kind und ihre Mutter Anna. Nebenaltäre zeigen die Taufe der Hl. Ottilie durch Bischof Erhard und der Hl. Josef auf dem Sterbebett. Bemerkenswert sind die Gemälde (frühere Altarbläter: Hl. Ottilie,Hl. Andreas
Weitere Informationen in einem Auszug aus dem "Heimatbuch Schnaitsee", Herausgeber: Gemeinde Schnaitsee, Marktplatz 4, 83530 Schnaitsee
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Südwestlich, nahe der Pfarrkirche, steht die kleine Nebenkirche St. Elisabeth. Erbaut 1495 als Stiftung der Elisabeth-Bruderschaft. Stil spätgotisch. Der Vorraum war früher ein zweistöckiges Beinhaus (Karner) und dient heute als Leichenhalle. Der kleine Kirchenraum beherbergt einen hochbarocken Elisabeth-Altar und einen Holz-Epithaph aus dem 17. Jh. mit Darstellungen der Leidensgeschichte des Hiob. Mehrere Grabplatten früherer Geistlicher sind außen und innen angebracht. Zwei farbige, spätgotische Glasfenster zeigen Madonnenbildnisse. Die Nordfassade ziert das Kriegerdenkmal mit Namensplatten der Gefallenen des 70-er-Krieges, sowie von Erstem und Zweitem Weltkrieg.
Weitere Informationen in einem Auszug aus dem "Heimatbuch Schnaitsee", Herausgeber: Gemeinde Schnaitsee, Marktplatz 4, 83530 Schnaitsee
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Die Filialkirche "Kreuz Erhöhung" in Harpfing wurde 1950 von der Gemeinde Kirchstätt erbaut und zeigt an der Altarwand eine beeindruckende lebensgroße Kreuzigungsgruppe. 2001 wurden im Rahmen der Altarraumneugestaltung Tabernakel, Volksaltar und Ambo in Bronze neu errichtet. An der Ostseite befindet sich das Kriegerdenkmal der Gefallenen und Vermissten der früheren Gemeinde Kirchstätt.
Weitere Informationen in einem Auszug aus dem "Heimatbuch Schnaitsee"
Herausgeber: Gemeinde Schnaitsee, Marktplatz 4, 83530 Schnaitsee
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St. Magdalena" in Kirchstätt - eine der ältesten Kirchen in der Diözese München-Freising
Sie steht mitten in den Fluren an einem Kreuzungspunkt zweier Altstraßen an der Staatsstraße von Schnaitsee nach Trostberg. Grundmauern und Turmsockel stammen aus dem 12. Jh. Das Langhaus zeigt noch gotischen Stil. Die Ausstattung ist barock. Der Altar zeigte eine figürliche Darstellung von Maria Magdalena und Jesus als Gärtner. Die Figuren wurde 1970 gestohlen. Bei der Patroziniumsfeier (um den 22. Juli) zeigt ein neugestaltetes Gemälde diese Szene.
Weitere Informationen in einem Auszug aus dem
"Heimatbuch Schnaitsee",
Herausgeber: Gemeinde Schnaitsee, Marktplatz 4, 83530 Schnaitsee siehe unten
Die Ortschaft Titlmoos gehört zwar zur Nachbargemeinde Babensham liegt aber von jeher im Pfarrsprengel der Pfarrei Schnaitsee.
Die Filialkirche St. Paul ist im Kern romanisch aus dem 13. Jh. Im 15. Jh. erfolgte ein gotischer Umbau. So entstand ein spätgotischer Saalbau mit Dreiseitschluss und südlichem Spitzhelmturm. Im 17. Jh. wurde der Innenraum barock gestaltet. Auf dem Hochaltar sind die Figuren: Maria Königin mit Kind, Hl. Petrus, Hl. Paulus. Das Deckengemälde zeigt den Hl. Paulus mit einer Abbildung der Ortes Titlmoos. Glasfenster zeigen Bilder aus dem Leben des Hl. Paulus, z.B. seine Bekehrung.
Bemerkenswert ist ein Grabstein aus dem 3. Jh. n. Chr. Römerzeitliche Einzelfunde (Münzen und eine Fibel) wie auch dieser Grabstein sprechen für eine kleinere Ansiedlung - wohl einen römischen Gutshof.
Er diente mehrere Jahrzehnte sogar als Seitenaltar-Unterbau.
Die Inschrift verweist auf ein römisches Ehepaar.
Neben der Kirche "St. Nikolaus" in Berg befand sich früher der Pfarrhof der Pfarrei Schnaitsee. Nach dessen Umsiedlung 1934 nach Schnaitsee wurde die Kirche an das Kloster Ecksberg verkauft. Das Pfarrhofgebäude wurde zu einer Unterkunft der Behinderten-Einrichtung Stiftung Ecksberg umgewandelt. Der Kirchenbaukörper ist spätgotisch, die Geschosse des im Osten angebauten Turm sind noch romanisch. Am Hochaltar thront St. Nikolaus. Die Raumschale zeigt mehrere Fresken mit Darstellung aus dem Leben des Bischofs Nikolaus von Myra. Mehrere Figuren zieren den Innenraum.
Weitere Informationen in einem Auszug aus dem
"Heimatbuch Schnaitsee"
Herausgeber: Gemeinde Schnaitsee, Marktplatz 4, 83530 Schnaitsee
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