Pfarrverband Riedering

Am Kirchberg 6, 83083 Riedering, Tel.: 08036/3251, Email: pv-riedering@ebmuc.de
Rückblick

Rückblick

Was in der lezten Zeit so los war....

Hier ist ein Rückblick auf die letzten 12 Monate....
....die Höhepunkte der letzten Jahre sind auf den Unterseiten zusammengefasst

Podiumsgespräch
Kirche: Gestern - Heute - Morgen

Es versprach ein spannender Abend zu werden und es wurde ein Spannender Abend. Das Podiumsgespräch, das im Rahmen des 250. Jubiläums der Söllhubener Pfarrkirche stattfand. Und das Podium war prominent besetzt mit Robert Lappy, Hauptabteilungsleiter für Strategie und Organisationsentwicklung im Ordinariat München, dem Riederinger Bürgermeister Christoph Vodermayer, einer der Söllhubner Oberministrantinnen, Lisa Haas, Dekan und Domkapitular Msgr. Thomas Schlichting und Katharina Steindlmüller, Dekanatsvorsitzende der kfd Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands. Gekonnt und auch kurzweilig moderiert wurde das gut eineinhalbstündige Gespräch von Florian Schrei, der für diesen Abend gewonnen werden konnte. Alle Gesprächspartner kommen aus einer bewussten und erlebten Glaubenssozialisation. Wobei hier auch oftmals genannt wurde, dass Glaube und Kirche nicht immer 1:1 deckungsgleich seien. Katharina Steindlmüller mahnte im Laufe des Abends immer wieder die Rolle der Frauen in der Kirche an – ein Weg, der noch lange nicht zu Ende sein darf. Was Dekan Schlichting mit dem Satz bestätigte: „Wir müssen dahin, dass Frauen in der Kirche alle Ämter haben dürfen…“, worauf der Moderator Florian Schrei sofort nachfragte: „Alle?“ was Schlichting mit einem klaren „Alle!“ unterstrich. Im Blick auf das Morgen sagten sowohl Robert Lappy als auch Schlichting, dass die Gemeinden sich in Zukunft verstärkt selbst fragen müssen, wie man sich als Kirche vor Ort organisieren will, und dass man auch erst wieder lernen muss, selber Verantwortung zu übernehmen, dies gelte für Verwaltungsfragen, aber vor allem auch dafür, dass und wie der Glaube gelebt wird. Wichtig waren sowohl der Oberministrantin Lisa Haas, als auch Bürgermeister Vodermayer, dass Kirche immer auch gelebte Gemeinschaft ist – auch außerhalb von Gottesdiensten. Auf dem Weg in die Zukunft der Kirche, werde es auch ab und zu noch ruckeln. Einig waren sich aber alle Gesprächspartner darin, dass die Lösungen für morgen nicht im gestern gefunden werden. Und so fanden nach der Verabschiedung und dem Dank durch Gemeindereferent Tobias Gaiser  noch lange und angeregte Gespräche an den Tischen untereinander und mit den Fachleuten statt.

Neuer Opferkerzenständer in Neukirchen

Fast ein Jahr nach der Altarweihe, hat jetzt Neukirchen auch endlich den neuen Schriftenstand mit den neuen Ort für Opferkerzen bekommen. Äußetrst ästhetisch, stimmig und passend für die heutige Zeit.

Jugendgottesdienst beim Wirt in Hirnsberg

Mittlerweile ist es schon fast Tradition, dass im Rahmen der Firmvorbereitung ein Jugendgottesdienst beim Wirt in Hirnsberg gefeiert wird. Thema war die wunderbare Brotvermehrung - und was haben denn wir so in unseren Taschen, das sich vermehrt, wenn es geteilt wird... 
nach dem Gottesdienst gabs im Biergarten noch Burger. Danke für die Gastfreundschaft, es ist gut Gottesdienst auch an anderen Orten zu feiern.

Uraufführung der Söllhubener Jubiläumsmesse

Außer die ersten beiden engen Kinderbänke war die Söllhubener Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt und selbst die guten Stehplätze waren begehrt bei der Uraufführung der Söllhubener Jubiläumsmesse. Pfarrer i.R. Herbert Zimmermann und Gemeindereferent Tobias Gaiser stellten in ihrer gemeinsamen Predigt das Geschehen von Christi Himmelfahrt in einen Zusammenhang mit der Jubiläumsmesse. Geht hinaus und verkündet die frohe Botschaft, genau das geschah musikalisch - und man darf nicht Angst haben - auch nicht vor den verrücktesten Ideen, wie der selber eine Messe zu schreiben. Musikalisch vielfältig hört sie sich an, so vielfältig, wie die vier Komponist*innen. Marie-Theres Härtel, Florian Trübsbach, Matthias Linke und Maria Rothmayer. Von emotional berührend bis bis zur Großartigkeit Gottes, findet sich in der Musik wieder und viele Besucher werden in so manchen Momenten Gänsehaut verspürt haben. Am Ende dankte Gemeindereferent Tobias Gaiser, allen Mitwirkenden und Motivatoren. Vor allem aber dem Engagement der drei Profimusiker Marie-Theres Härtel, Florian Trübsbach und Matthias Linke, ohne deren großartiges unentgeltliches ehrenamtrliches Engagement eine Umsetzung niemals möglich gewesen wäre.

Fotos: Angela Rothmayer

Eröffnungsgottesdienst des Jubiläums der Pfarrkirche Söllhuben

Das Jubiläumsjahr hat begonnen. 250 Jahre Pfarrkirche Söllhuben. Pfarrer Claus Kebinger und Pfarrer i.R. Herbert Zimmermann feierten den Gottesdienst, den der Rhythmuschor Söllhuben und Quint-Essenz musikalisch umrahmten. Dabei wurde auch zum ersten Mal das Jubiläumslied: Ein Haus das uns Gemeinschaft gibt, gesungen, das extra für das Jubiläum geschrieben wurde. PGR-Vorsitzende Renate Grabmayer stellte das Jubiläumsprogramm der kommenden Monate vor und Gemeindereferent Tobias Gaiser betonte in seiner Predigt, dass nicht die Pfarrei feiert, sondern wir feiern, wenn wir als Pfarrei ein solidarisches Miteinander leben. Dieses Miteinander wurde gleich nach dem Gottesdienst im Frühschoppen noch gepflegt, der sich für manche bis in den Nachmittag zog…

Jugend- und Kulturfahrt nach Wien

Ausgeschrieben war es als reine Jugendfahrt zu der sich 32 Jugendliche aus dem Pfarrverband Riedering, gemeinsam mit Gemeindereferent Tobias Gaiser und den Begleiterinnen Miriam Gottschall und Pfarrverbandsratsvorsitzender Annette Forster, in der Woche nach Ostern aufgemacht haben. Ergänzen muss man es aber fast noch um den Begriff Kulturfahrt, denn Wien hat soviel an Kultur zu entdecken. Natürlich die Kultur der Musik und die Kultur des mittelalterlichen Kaiserreiches, der Habsburger Kultur, eine kirchliche Kultur und der Kultur eines besonderen Lebensgefühls, das die Wiener Stadtgesellschaft so lebt: Kaffeehauskultur, Kultur einer Offenheit zur Internationalität und die Kultur, alles ned ganz so eng zum seng. Vieles dieser Kulturen übertrug sich auf die Gruppe Jungendlicher, was sich in großem Interesse daran zeigte, was es zu entdecken galt; was sich in einer besonderen Stimmung innerhalb der Gruppe zeigte und was sich jederzeit in einer großem Verlässlichkeit zeigte, selbst dann, wenn es dran war, die Kneipenkultur zu entdecken. 
So vieles genau richtig als Pfarrverbandsfahrt, denn genau so lebt Kirche mitten in Kultur- und Lebenswelten.

Passionssingen 2024

Zum 20.mal veranstaltete der Pfarrverband Riedering das traditionelle Passionssingen.
Am Palmsonntag, 24. März kamen viele interessierte Besucher in die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, um sich auf die Karwoche einzustimmen.
Gemeindereferent Tobias Gaiser begrüßte alle Anwesenden, dann eröffneten die Weisenbläser den musikalischen Teil mit einer Palmsonntagsweise.
Die Lesungen aus dem Kreuzweg "Folge mir nach" von Pater Tomislav Ivancic, umrahmten der Hamberger Viergesang, der Staucher Zwoagsang, das Riederinger Doppelquartett, sowie die Neukirchner Mettenmusik, das Harfenduo Hausstätter/ Künstner und die Riederinger Weisenbläser.
Nach dem eindrucksvollen Lied "In der ganzen Stadt, da brennet kein Licht" mit Weisenbläsern und Doppelquartett, bedankte sich Pfarrer Claus Kebinger bei allen Mitwirkenden für ihr unentgeltliches Singen und Musizieren und sprach den Segen.
Er wies die Besucher darauf hin, nach dem gemeinsam gesungenen Lied "Dank sei dir Vater", noch mit den Eindrücken der vergangenen Stunde, schweigend unter Glockenklang den Heimweg anzutreten. Organisatorin Anneliese Staber bedankt sich auf diesem Wege nochmals herzlich bei den Mitwirkenden und bei allen Spendern.
Der Erlös von 1600 Euro wird zu je 800 Euro dem Helferkreis für Ternopil/ Ukraine e.V. und für die Renovierung unserer Wallfahrtskirche Maria Stern in Neukirchen übergeben.

Erster Firmsamstag

Langsam groovt sich die ganze Firmcommunity in die Firmvorbereitung ein. Ein erster Fimsamstag fand daher bereits statt. Mit zwei unterschiedlichen Themen: "Es ist mein Leben - Wo stehe ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?" und - "Nein sagen - Alkohol, sexueller Mißbrauch, Internet" waren zwei völlig unterschiedliche Themen, die ein Teil der  Jugendlichen behandelt haben. Bestens versorgt von den Pfarrgemeinderäten wurde langsam klar um was es in der Firmvorbereitung tatsächlich geht - nämlich um einen selbst!"

Krankensalbungsgottesdienst mit anschließendem Kaffeeratsch

Am 5.März fand der alljährliche Krankensalbungsgottesdienst. Im Rahmen einer Heiligen Messe spendet Herr Pfarrer Kebinger den versammelten Gemeindemitgliedern das Sakrament der Krankensalbung.
Sakramente sind sichtbare Zeichen einer unsichtbaren Wirklichkeit. In den einzelnen Sakramenten entfaltet sich das sakramentale Wesen der Kirche in die konkreten Situationen des menschlichen Lebens. Christus begegnet den Menschen und erfüllt ihnen sein Heil.
Das Sakrament der Krankensalbung oder "die heilige Ölung" ist ein Zeichen der Stärkung für Kranke. Volkstümlich wird sie häufig noch als "Letzte Ölung" bezeichnet, da sie lange Zeit nur Sterbenden gespendet wurde. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) wird sie aber als ein Sakrament für schwer Erkrankte verstanden. Sie kann mehrmals im Leben empfangen werden, auch schon vor einer schwierigen Operation, bei ersten Anzeichen einer schweren Erkrankung oder im hohen Alter. Dabei salbt der Priester Hände und Stirn des Kranken und spricht dazu die Spendeformel:
"Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes: Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf."
Im Anschluss an den Gottesdienst lud der Pfarrgemeinderat zum Kirchenratsch ins Pfarrheim ein. Bei Kaffee und Kuchen klang der gemütliche Nachmittag aus.
Da der Wunsch nach Wiederholung laut wurde, ist der nächste Kirchenkafferatsch für Oktober geplant!
 
ch

Firmstart

Gestern sind wir mit dem Firmstartgottesdienst in die Firmvorbereitung gestartet. Wie können wir uns Gott vorstellen um uns mit ihm auseinander zu setzen? Genau so wie wir sind, da auch wir Gottes Ebenbild sind. Und somit ist ein „neues Altargottesbild“ entstanden. Und - die Firmvorbereitung hat ganz klar etwas mit unserem Leben zu tun. Musik machte für uns „DER CHOR“ aus Hirnsberg.

Sternsinger 2024

Ein Rückblick auf unsere Sternsinger. Ein tolles Engagement, vor allem bei dem Sauwetter. Danke an alle Königinnen, Sterndeuter, Segensbringer und Hoffnungsträger.

Ministranten-Adventsandacht

Licht und Schatten - krummes wird gerade - Johannes der Täufer und das Licht. Diese starken Bilder des Advents, waren die Inhalt der Adventsandacht aller Ministranten des Pfarrverbands. Mit Licht, Nebel, Musik, Szenischer Darstellung und Laser fanden biblische Texte des Advents ihren Ausdruck und konnten so auch auf das Leben der Kinder und Jugendlichen übertragen werden. So wirkt plötzliche ein uralter Text des Propheten Jesaja und das Auftreten von Johannes der Täufer ganz modern und bekommt einen direkten Lebensbezug. 
Gestaltet wurde die Andacht von den Oberministrantinnen und Oberministranten des Pfarrverbands,  gemeinsam mit Gemeindereferent Tobias Gaiser und Pfarrverbandsratsvorsitzende Annette Forster. Den Schlusssegen sprachen drei Oberministrantinnen vom Altar aus - auch ein kraftvolles Zeichen. Am Ende gabs für die Minis noch das Weihnachtsgeschenk - nach der kraftvollen Andacht, eine Powerbank fürs Handy (Mit Ministranten- und Pfarrverbandslogo MNSTR). Bei Punsch und Lebkuchen wurde noch gut nachgeratscht und da rund um die Kirche der Wind pfiff wurde der Kirchenraum gemütlich und schützend weiter genutzt.
Mittlerweile eine gute Tradition, den Pfarrverband zu vernetzen und gemeinsam zusammen zu kommen. Die Ministrantinnen und Ministranten pflegen dies bereits ganz selbstverständlich.

Jägervereinigung Rosenheim feierte Hubertusmesse in Söllhuben

Text und Bilder von Anton Hötzelsperger

Eine gute und schöne Tradition in der Jägervereinigung Rosenheim ist es, abwechselnd in den sechs Hegeringen einmal  im Jahr eine Hubertusmesse zu feiern. Heuer gestalteten zwölf Mitglieder der Inntaler Jagdhornbläser die Messe in der Pfarrkirche „St. Rupert“ in Söllhuben unter der Leitung von Hornmeister Heinz Portenhauser. Gemeindereferent Tobias Gaiser erinnerte beim Wortgottesdienst mit Kommunionfeier an den Heiligen Hubertus, der als Einsiedler, Missionar und Bischof für die Jäger ein Vorbild und Ansporn ist, waidgerecht zu jagen. „Hubertus hat im Geschöpf den Schöpfer selbst gesehen und so wollen und sollen wir auch Tier, Natur und Welt verehren und zur Schöpfungsverantwortung in allen Bereichen der Gesellschaft beitragen“ – so der Seelsorger vom Pfarrverband Riedering. Zum Abschluss bedankte sich gastgebender Jäger Andi Hirzinger für die musikalische Gestaltung der Jagdhornbläser und für den sehenswerten Altarschmuck. Beim Gedenken an die Verstorbenen aus der Jägerschaft wurde besonders an Simon Hilger aus Söllhuben gedacht, er zeigte 50 Jahre Verantwortung für Wald, Wild und Jägergemeinschaft.   Zum anschließenden gemütlichen Beisammensein (Tobias Gaiser nach dem Segen: „Jetzt machen wir es wie die Bayerische Staatsregierung: wir verlegen die Jagd in die Wirtschaft!“) konnte Jakob Hündl aus Aschau als Vorsitzender der Jägervereinigung Rosenheim im Gasthaus Hirzinger zahlreiche Ehrengäste und Freunde der Jagd willkommen heißen.

Kreuz

Neues Kreuz am Friedhof Thalkirchen

Im Rahmen der Gräbersegnung an Allerseelen konnte am Friedhof in Thalkirchen ein neues Kreuz gesegnet werden. Es wurde auf Initiative der Kirchenverwaltung und Sepp Stein geplant und von Wolfang Kirner sen. gebaut. Gemeindereferent Tobias Gaiser erbat Gottes Segen für das Kreuz und betonte, dass das Kreuz ein Zeichen für das Leben ist, auch wenn unsere Lebenswege immer wieder durchkreuzt werden. So blickdurchlässig wie das neue Kreuz in Thalkirchen ist, so durchlässig soll unser Leben für die Botschaft des Kreuzes sein. 
Mit dem neuen Kreuz wurde auch ein Platz geschaffen, an dem auf dem Friedhof Gottesdienste und Andachten gefeiert werden können und der zum Verweilen einlädt. Es steht an der Friedhofsmauer bietet dem Betrachter einen Blick in der Weite unterhalb von Thalkirchen und ist ebenso ein Blickfang, für alle die in der Ebene unterwegs sind und zur Kirche aufschauen.
Kreuz

Erntedank und Ministrantenaufnahme

Erntedank in vielfachem Sinne. In allen Pfarreien wurden neue Ministranten in den Dienst aufgenommen. Zwei für Söllhuben, zwei für Hirnsberg und sechs für Riedering und Neukirchen. Danke für Eure Bereitschaft und Euren Dienst.

40 Jahre Gebirgsschützenkompanie Hofmark Söllhuben

40 Jahre Wiedergründung konnten unsere Gebirgsschützen in Söllhuben feiern. Gemeindereferent Tobias Gaiser und Pfarrer i.R. Herbert Zimmermann stellten im Gottesdienst in ihrer gemeinsamen Predigt den Begriff der Heimat in den Mittelpunkt. Beheimtug in der Tradtion, Beheimatung in der Pfarrei und Beheimatung, die ermahnt immer auch in die Zukunft und nach vorne zu blicken. Nach dem Totengedenken und einem kleinen Festzug wurde noch richtig gefeiert. Das Patrozinium der Pfarrei und das Jubiläum der Gebirgsschützen.

Berggottesdienst am Moserboden

Zum Ende der Sommerferien fand wieder der schon traditionelle Berggottesdienst am Moderboden statt. Pfarrer Claus Kebinger und Prädikantin Petra Winkelmann stellen die Gerechtigkeit in den Mittelpunkt des Gottesdienst. Da die Sonne einen schönen Spätsommertag schenkte, dauerte die Brotzeit und so mancher Nachratsch an der Alm noch bis weit in den Nachmittag,

Trachtenfest von d´Bachecker Hirnsberg-Pietzing

Bilder von einem wunderbaren Gottesdienst mit Fahnenweihe an einem sehr schönen Fest.

Gottseidank Wallfahrt

Zum Beginn der Sommerferien fand wieder die Gottseidank-Wallfahrt statt. Leider spielte das Wetter nicht so ganz mit, so dass wir wegen Wind und Regen nicht den kompletten geplanten Weg gehen konnten. Aber immerhin konnten wir Stationen gehen - Von Neikirch und wieder nach Neikirch zurück. Wenn mich altes noch hemmt muss man vielleicht einen Schnitt machen, um anschließend auch mutig etwas neues, anderes und notwendiges anpacken zu können. Denn schon beim Propheten heißt es: "Siehe, nun mache ich etwas neues. Schon sprießt es, merkt ihr es nicht?" Passend da eine Karten, die blüht und sprießt, wenn man sie einpflanzt.

Tag der offenen Tür

Tag der offenen Tür in Neukirchen

Viele Leute waren am Samstag, 08. Juli da um sich die neu renovierte Kirche Maria Stern in Neukirchen genau anzusehen und auch die Feinheiten der Renovierung zu entdecken und sich zu informieren. Und rundherum positive Wahrnehmungen.

Altarweihe in Neukirchen

Am 02. Juli 2023 wurde der neue Altar in Neukirchen geweiht, sowie Ambo und Osterkerzenleuchter gesegnet. Es war ein beeindruckender Gottesdienst mit Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg. Presseberichte siehe weiter unten.
Bilder: EOM / Axel Effner
Bilder: Samerberger Nachrichten / Anton Hötzelsperger

Pressebericht im OVB von Elisabeth Kirchner

Letzten Hamberger-Altar geweiht

Festgottesdienst in der Wallfahrtskirche Maria Stern in Neukirchen

Elisabeth Kirchner

Neukirchen/Riedering – „Feiern und leben Sie das hier und tragen Sie das in die Welt hinaus.“ Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg bat beim Festgottesdienst um Gottes Segen für die Gläubigen und für die Wallfahrtskirche Maria Stern in Neukirchen. Hoch über dem Simssee thront die Wallfahrtskirche Sankt Johannes der Täufer mit dem über 300 Jahre alten Gnadenbild – das namensgebende Maria Stern. Und dort wurden „in archaischen Riten“, so Weihbischof Graf von Stolberg), der neue Volksaltar sowie Altarleuchter, Ambo und Leuchter, die letzten vom Rosenheimer Künstler Josef Hamberger (1925-2019) entworfenen Kunstwerke, gesegnet.

Schlankes Ensemble

Ein schlank nach oben strebendes Ensemble aus Bronze, das sich unaufdringlich in den beengten, barock ausgestalteten Altarraum einfügt.

Der Altar, geschmückt mit einem Kreuz aus Bergkristall (in Silber gefasst und vergoldet), obenauf liegt eine Platte aus Untersberger Marmor, wirkt schlicht und doch kraftvoll. Zuerst wurde ein silbernes Schmuckkästchen mit Reliquien des Heiligen Benno von Meißen, dem Stadtpatron Münchens, und dem Seligen Otto von Freising - ein Geschenk von Kardinal Marx, „eine Deluxe-Version“, so Weihbischof Graf zu Stolberg - in den Altar gebettet, dann wurde der Altar mit Wasser gesegnet und mit Chrisam gesalbt.

Schließlich entzündete Weihbischof Graf zu Stolberg an fünf Stellen auf dem Altar, die an die Wundmale Jesu erinnern sollen, Weihrauch. Würdevoll, erhaben, und dennoch volksnah: Die Künstler Hamberger und der ursprünglich beauftragte Kunstschmied Marinus Singer, der selbst kurz nach Hambergers Tod tödlich verunglückte, hätten das sicher gern erlebt, erinnerte Weihbischof Graf zu Stolberg.

Feuchteschäden und Risse

Die Kunstschmiede Ruedörfer übernahm schließlich die Kunstschmiedearbeiten und das Erzbischöfliche Ordinariat die Kosten für die Neugestaltung des Altarraums in Höhe von 72500 Euro. Doch beim Festgottesdienst wurden nicht nur die Kunstwerke Hambergers geweiht, sondern auch der abgeschlossenen Renovierung der Wallfahrtskirche gedacht. Schon seit einigen Jahren setzte sich vornehmlich Kirchenpfleger Heinrich Dhom für die Renovierung der Wallfahrtskirche ein.

Im Zuge der Begehungen wurden Feuchteschäden an den beiden bröselnden Seitenaltären und ein Riss über die gesamte Länge des Gewölbescheitels festgestellt. Auch zeigte sich, dass das Dachgestühl stabilisiert werden muss.

Im Zuge der Maßnahmen wurde dann zuerst die gesamte Kirchen-Raumschale gereinigt, und dann der Innenraum - Seitenaltäre, Glasmalereifenster und Portale - saniert und renoviert. Ebenso wurde die Orgel gereinigt und nachintoniert, die Beleuchtung nachgebessert und ein barrierefreier Eingang an der Nordseite der Kirche geschaffen. Die Sitze im Altarraum wurden von Lenz Sanftl gefertigt. Die Renovierungskosten beliefen sich schlussendlich auf 1,5 Millonen Euro (wir berichteten mehrfach).

Prachtvoll präsentiert sich nun die Wallfahrtskirche, und nicht minder prachtvoll gestalteten der Riederinger Kirchenchor und die Riederinger Weisenbläser den Festgottesdienst, bei dem auch Pfarrer Claus Kebinger, Pfarrer i.R. Herbert Zimmermann und Gemeindereferent Tobias Gaiser mitzelebrierten.

Zahlreiche Gläubige, aber auch zahlreiche Ehrengäste, darunter Frater Andreas vom Stift Göttweig in der Wachau (dort wirkte auch der Künstler Hamberger), die für die Regierung verantwortlichen Planer, Architekten und Handwerker sowie Vertreter von Ordinariat und Denkmalpflege, sowie Mitglieder der Familien Hamberger und Singer feierten gemeinsam den Gottesdienst.

Erinnerung an Alfred Delp

„Es ist herrlich hier…“ zitierte Kirchenpfleger Dhom aus den Schriften Paters Alfred Delp (1907-1945), der in Neukirchen zwischen 1941 und 1943 im Sommerurlaub Gottesdienste zelebrierte und der 1945 von den Nationalsozialisten ermordet wurde, und dankte – genau wie Riederings Bürgermeister Christoph Vodermaier– allen Mithelfern und Spendern für die Renovierung der Wallfahrtskirche: „In dieser Form wäre das heute nicht mehr möglich.“

Und so passte das Introitus-Lied perfekt zum Festgottesdienst mit anschließendem Pfarrfest: „Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land…“

Pressebericht in den Samerberger Nachrichten von Toni Hötzelsperger

Altarweihe Mittelpunkt eines Festgottesdienstes zum Abschluss der Neukirchener Kirchenrenovierung
 
Riedering-Neukirchen (hö) – „Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land – aus ewgen Stein erbauet von Gottes Meisterhand. Gott, wir loben Dich, Gott, wir preisen Dich – O lass im Hause dein uns all geborgen sein.“ – mit dieser ersten Strophe eine ökumenischen Kirchenliedes stimmten sich in der Wallfahrtskirche Maria-Stern in Neukirchen die zahlreich versammelten Gläubigen auf den feierlichen Abschluss der umfangreichen Renovierungsarbeiten ein, dessen Mittelpunkt die Weihe eines neuen Altares war. 

Für den Festgottesdienst mit Altarweihe konnte Weihbischof Graf zu Stolberg vom Erzbistum München-Freising gewonnen werden. Er sagte eingangs und nach dem feierlichen Einzug mit dem Liturgischen Dienst: „Die Weihe eines neuen Altares ist etwas Besonders, gerade in dieser Kirche, deren Bestehen seit über eintausend Jahren nachgewiesen ist. Ein Altar macht Jahrhunderte lang seinen Dienst, seine Segnung erinnert uns an die eigene Taufe“. Diese Segnung wurde dann im Laufe des Gottesdienstes in drei Schritten vollzogen. Zuerst mit dem Besprengen des Weihwassers, dann mit dem Einreiben durch Chrisam-Salbe und dann durch das Verbrennen von Weihrauch an fünf Stellen, die die fünf Wundmale Jesu symbolisierten. „Hier handelt es sich um uralte Riten, sie gehen zurück auf die Zeit nach der Sintflut sowie an die Handlungen und Überlieferungen von Noah, Abraham und Moses und sie wurden hinübergeführt vom Zeitalter des Alten Testaments in die Zeit des Neuen Testaments. „Der Mensch lebt in Raum und Zeit, Jesus Gegenwart ist aber eine größere Dimension. Nehmen wir deshalb die sonntägliche Eucharistiefeier zum Anlass, das, was wir in dieser an Erleuchtung und Erleichterung erfahren haben, mit in den Alltag hineinzunehmen, dann ist die Eucharistiefeier auch eine Kraftquelle. Wenn wir aber Gott und Geist beim Verlassen der Kirche wieder vergessen, dann können wir uns den Besuch der Eucharistiefeier schenken“ – so der Weihbischof, der noch sagte, dass Gott auch bei Schicksalsschlägen an der Seite der Gläubigen steht und diesen beim Tragen schwerer Last zu Hilfe kommt.

Reliquien vom Heiligen Benno und Seligen Otto aus dem 11. Jahrhundert
Wie es bei Altarweihen Tradition ist, wird in den Altar eine Reliquie eingefügt. Nach einer Spende von Kardinal Reinhard Marx, dem Erzbischof der Diözese München-Freising konnten in Neukirchen gleich zwei Reliquien unter die Tischplatte einen Platz finden. Diese stammten vom Heiligen Benno von Meißen und vom Seligen Otto von Freising, beide lebten und wirkten im 11. Jahrhundert.   

Altarentwürfe des verstorbenen Rosenheimer Künsters Josef Hamberger
Im Rahmen der vom Ordinariat genehmigten Kirchenrenovierung gab es auch die Auflage, den Altarraum liturgisch neu zu gestalten. Hierfür konnten die Verantwortlichen des Pfarrverbandes Riedering den 2019 verstorbenen Rosenheimer Bildhauer Josef Hamberger gewinnen, der damit sein letztes Werk entworfen hat. Dass der von ihm gewünschte Schmied Marinus Singer wenige Tage nach Hambergers Tod verunglückt ist, war und ist besonders tragisch. Das Werk wunderbar vollendet hatte dann Kunstschmied Walter Ruedorfer mit seinem gleichnamigen Sohn. Ruedorfer senior arbeitete schon lange mit Herrn Hamberger zusammen, so dass die Vollendung auch dessen Vorstellungen entsprach. Zusammen mit dem Altar wurden auch das Ambo und der Leuchter für die Osterkerze nach den Plänen von Josef Hamberger gefertigt und vom Weihbischof gesegnet. Dazu sagte bei seinen Dankesworten Bürgermeister Christoph Vodermaier: „Die Wallfahrtskirche Maria-Stern ist weit über die Gemeindegrenzen von Riedering hinaus bekannt und ein wichtiges Ziel für die Gläubigen unserer Gemeinde wie auch für Wallfahrer aus Nah und Fern. Für an Kunst und Kirchengeschichte interessierte Personen stellt sie mit ihrer Strahlkraft eine wertvolle Sehenswürdigkeit dar. Und durch diesen so stimmigen, unaufdringlichen und ebenso brillanten Entwurf von Volksaltar, Leuchter und Ambo erfährt unser Kirchenraum eine großartige Bereicherung zu den zahlreichen historischen Votivtafeln und dem über 300 Jahre altem Gnadenbild der Mutter Gottes hinzu“.

Dank vom und für den Kirchenpfleger
Nach der Altarsegnung dankte Kirchenpfleger Heinrich Dhom   den vielen Kräften, die zur Verherrlichung der Wallfahrtskirche Maria Stern beigetragen haben. Den größten Dank aber bekam der Kirchenpfleger selbst, dazu sagte der Bürgermeister: „Im Namen der Gemeinde Riedering und als Mitglied der Kirchenverwaltung danke ich Dir für Deinen außerordentlich wertvollen Einsatz. Du hast dieses große Projekt in die Hand genommen, warst fast 10 Jahre lang in ständigem Austausch mit Architekten, Gutachtern, Historikern, Künstlern und Facharbeitern und hast die Bauarbeiten und den Baufortschritt engmaschig überwacht“. Es folgten starker, langanhaltender und ehrlicher Applaus für den Kirchenpfleger und ein Geschenk für einen Kulinarischen Genuss.   Die musikalische Gestaltung der Eucharistiefeier lag in besten Händen beim Kirchenchor unter der Leitung von Barbara Zellner-Ngom sowie bei den Riederinger Weisenblässern unter der Leitung von Sepp Staber junior. Den Altarraum verschönerten mit ihrer Anwesenheit die für Ortsvereine von Neukirchen mit ihren Fahnenabordnungen. Bei der Feier des Gottesdienstes wurde Weihbischof Graf zu Stolberg unterstützt von Pfarrer Claus Kebinger, von Ruhestandspfarrer Herbert Zimmermann, von Gemeindereferent Tobias Gaiser und vom ehrenamtlichen Mesnerdienst. Als Ehrengäste konnten begrüßt werden: Florian und Margarethe Hamberger, Sohn und Tochter des Altar-Entwerfers, Dr. Peter Kern, Vorsitzender der Alfred-Delp-Stiftung und Frater Andreas Remler vom Stift Göttweig in der Wachau.