Die biblischen Zeugnisse stimmen darin überein, dass Jesus nach seiner Kreuzigung in einem Grab beigesetzt wurde. Dieses Grab gehörte dem Ratsherrn Josef von Arimatäa der es wohl für sich und seine Familie erworben hatte. Im Johannesevangelium ist erwähnt, dass es sich in der Nähe des Kreuzigungsortes in einem Garten befunden habe. Die vier Evangelien erzählen, dass es ein neues Grab war, in dem noch niemand bestattet worden war. Gemäß dem ortsüblichen Brauchtum hat es sich wohl um ein Felsengrab gehandelt, also um eine aus dem Fels geschlagene Grabhöhle. In dieser Grabhöhle befand sich eine Felsbank, auf welche der in Leinentücher gehüllte Leichnam gelegt und sodann von einem größeren Stein verschlossen wurde.
Der Brauch, heilige Gräber in den Kirchen aufzustellen, hat eine bis ins Mittelalter zurückreichende Tradition, die in der Barockzeit zu großer Blüte kam. Einer der wesentlichen Gründe dürfte im Verlangen der Menschen liegen, die Wirkungsstätten Jesus zu besuchen, was aber wegen der für viele Menschen unüberwindbaren Entfernung so gut wie ausgeschlossen war. Konnte man die heiligen Stätten schon nicht vor Ort selbst besuchen, so versuchte man den Gläubigen das Heilgeschehen in Kirchen und Klöster nachzubilden und näher zu bringen.
So durfte diese alte Tradition auch in unserer Gegend mit dem großen heiligen Grab in Obertaufkirchen wieder aufleben und kann auch für uns heute das Geheimnis von Sterben und Auferstehen Jesu wieder ganz anschaulich erfahrbar machen.
Eine besondere Feier unter Mitgestaltung des Kirchenchores Obertaufkirchen/Schwindegg und der Kath. Jugendstelle im Dekanat Mühldorf wird es am Karfreitag den 18. April 2025 um 19.00 h am Heiligen Grab in Obertaufkirchen geben.
Das „Gebet durch die Nacht“ mit dem diesjährigen Thema „Es ist Zeit…?!“, gestaltet von der Jugendstelle und der KLJB Obertaufkirchen, schließt sich an.
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Wir laden Sie aber auch ein, kurz Inne zu halten und aus der Hektik des Alltags auszusteigen.
Dreimal am Tag läuten in der katholischen Kirche die Glocken zum Angelus-Gebet. Sie laden die Leute ein, abzuschalten, Inne zu halten und zu beten. Betrachten Sie einfach das Bild von der Marienstatue aus unserer Wallfahrtskirche Maria Trost Frauenornau und nehmen sie sich eine kurze Auszeit; vielleicht mit einem kleinen Gebet oder dem Engel des Herrn.
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