Diözesanrat der Katholiken

Demokratisch gewählte Vertretung des Kirchenvolkes.
Der Diözesanrat repräsentiert mehr als 125.000 ehrenamtlich in Katholikenräten, Verbänden und Initiativen aktive katholische Frauen und Männer. Zu den Aufgaben des Diözesanrats gehört es, das wirtschaftliche, familiäre, gesellschaftliche und politische Umfeld so mitzugestalten, dass der Mensch gedeihen und sich entfalten kann.

Ökologie und globale Verantwortung

Planet Erde Apollo 13
"Mit ihrem ganzen Sein und in all ihrem Handeln ist die Kirche gerufen, die ganzheitliche Entwicklung des Menschen im Licht des Evangeliums zu fördern. Diese Entwicklung wird durch die Pflege der unermesslichen Güter der Gerechtigkeit, des Friedens und der Bewahrung der Schöpfung verwirklicht."
Papst Franziskus: Apostolisches Schreiben zur Errichtung des Dikasteriums für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen (17.08.2016)

Auch der Diözesanrat fühlt sich als Teil der Kirche von der Forderung des Papstes angesprochen und in seinem jahrelangem Engagement für ökologische und globale Gerechtigkeit bestätigt.

Bereits in seiner Enzyklika Laudato si‘ (2015) hat Papst Franziskus deutlich gemacht, dass die vor diesem Hintergrund in den Blick geratenden aktuellen sozialen und ökologischen Herausforderungen und Ungerechtigkeiten eng miteinander verbunden sind und nicht getrennt voneinander betrachtet werden können:

„Wir kommen jedoch heute nicht umhin anzuerkennen, dass ein wirklich ökologischer Ansatz sich immer in einen sozialen Ansatz verwandelt, der die Gerechtigkeit in die Umweltdiskussion aufnehmen muss, um die Klage der Armen ebenso zu hören wie die Klage der Erde.“ (LS 49)
Rohstoffragen, die Sicherung von Grundbedürfnissen wie Ernährung oder Gesundheit aber auch der Klimawandel stehen in einem engen Wechselverhältnis zu einem ausbeuterischen Umgang mit der Schöpfung und vielfältigen Ungerechtigkeiten in regionalen und globalen Kontexten. 

Unsere globale Einbindung, kirchlich und gesellschaftlich, spüren wir in unseren Pfarreien hautnah, wenn Flüchtlinge untergebracht werden müssen oder wenn ein Priester aus einem anderen Kontinent die Seelsorge übernimmt. Jedoch nehmen wir als Christen auch mit unserem Kaufverhalten und unserem Lebensstil, mit unserem unternehmerischen Handeln und unserem politischem und zivilgesellschaftlichen Engagement Einfluss auf (global-)gesellschaftliche Strukturen, auf ihre gerechte, nachhaltige und einem globalen Gesamtgemeinwohl verpflichtete Gestaltung.

„Alle Bestrebungen, die Welt zu hüten und zu verbessern, setzen vor allem voraus, 'dass sich die Lebensweise, die Modelle von Produktion und Konsum und die verfestigten Machtstrukturen [von Grund auf] ändern, die heute die Gesellschaft beherrschen'.“ (LS 5)

Derzeit beschäftigt sich der Diözesanrat schwerpunktmäßig mit folgenden Themen:

Enzyklika Laudato si‘

Fairer Handel

Nachhaltige Lebensstile

Zudem ist die Partnerschaft München – Ecuador mit dem Themenfeld „Globale Verantwortung“ verbunden.
 
Ansprechpartner
Sachbereichsgremium Ökologie und Globale Verantwortung

Geschäftsstelle
Josef Peis, Geschäftsführer
Tel.: 089 / 2137 – 1752
Mail: jpeis@eomuc.de