Die Taufe – Fundament fürs Leben

Ein Kind wird geboren, ein neues Leben beginnt. Der kleine Mensch soll nicht nur die Geborgenheit einer Familie erfahren, sondern auch in die Gemeinschaft der Kirche hineinwachsen. Dazu erbitten die Eltern die Taufe für ihr Kind.

Das Sakrament der Taufe ist das Sakrament des Glaubens, des Vertrauens, der Geborgenheit und Führung. Es schenkt ein verlässliches Fundament für das Leben.
Priester tauft Kleinkind
(Bild: imago / uig)
Die Taufformel „Ich taufe Dich im Namen des Vaters + und des Sohnes + und des Heiligen Geistes“ bringt das in verdichteter Weise zum Ausdruck. Der Name Gottes bürgt für seine Nähe und Liebe. Der Name Jesus Christus schenkt eine konkrete Beziehung. Der Name des Heiligen Geistes öffnet das Tor zur Gemeinschaft des Glaubens und der Kirche mit ihren Riten und Sakramenten, mit ihrem Wertesystem und ihrer Lebensdeutung vom Evangelium her.

Taufe von Erwachsenen
Auch bisher ungetaufte Erwachsene können getauft werden. Wer als Erwachsene/r Christ/Christin werden möchte, empfängt die drei österlichen Sakramente Taufe, Firmung und Eucharistie in einer Feier.
Um den katholischen Glauben kennenzulernen und hineinzuwachsen, ist es gut, sich genügend Zeit zu nehmen und eine Wegbegleitung zu suchen. Begleitung, weitere Informationen zur Erwachsenentaufe und ihrer Vorbereitung bekommen Sie in der Glaubensorientierung der Erzdiözese München und Freising oder in Ihrer Wohnortpfarrei.
 
Glaubensorientierung
Telefon: (089) 2137-2405, E-Mail: glaubensorientierung@eomuc.de
www.erzbistum-muenchen.de/glaubensorientierung
 

Taufvorbereitung

Die Namensgebung bei der Taufe hat für Christen einen tiefen Sinn: „Gott kennt mich. Er ruft mich bei meinem Namen. Ich habe einen Namen bei ihm.“ Die Namen verweisen auf Heilige, die zur Namenspatronin und zum Namenspatron für das Kind werden. Damit steht das Kind unter deren besonderem Schutz.

Für die Eltern ist die Wahl der Paten eine verantwortungsvolle Aufgabe. Das Patenamt kann nur von katholischen Christen wahrgenommen werden, die auch bereit sind, Mitverantwortung für das Patenkind zu übernehmen.  
Mitglieder anderer christlicher Gemeinschaften können neben einem katholischen Paten das Amt von Taufzeugen übernehmen.

Anmeldung: Das Kind wird beim zuständigen Pfarramt zur Taufe angemeldet und der Tauftermin wird vereinbart.

Taufgespräch: Damit sich die Eltern auf die Tauffeier vorbereiten können, laden die Seelsorger die Eltern und wenn möglich auch die Paten zum Taufgespräch ein. Darin geht es um die Bedeutung der Taufe, der Taufsymbole, um die Aufgaben der Eltern und Paten für die christliche Erziehung und um die Gestaltung der Tauffeier bis hin zu praktischen Fragen (Taufkleid, Taufkerze etc.). 
  
Die Taufe mehrerer Kinder betont in besonderer Weise die Eingliederung des Kindes in die Gemeinschaft der Kirche. Die Taufgottesdienste sind in der Regel am Samstagnachmittag oder am Sonntag. Auch in der sonntäglichen Eucharistiefeier können Kinder und Erwachsene getauft werden. Die ursprüngliche Feier der Taufe ist in der Osternacht.
 
Familienfest: Die Taufe eines Kindes ist ein Tag der Freude und der Dankbarkeit. Darum feiern die Eltern an diesem Tag ein Fest, zu dem sie Paten, Verwandte, Freunde und Bekannte einladen.
 
Taufsymbole
Kreuzzeichen: Der Zelebrant, Eltern und Paten bezeichnen zu Beginn der Taufe die Stirn des Kindes mit dem Kreuzzeichen und geben dem Kind damit ein lebendiges Glaubenszeichen mit auf den Weg. Das Kreuz auf die Stirn können die Eltern jeden Tag wiederholen, wenn sie das Kind zu Bett bringen, wenn das Kind aufsteht oder später die Wohnung verlässt. Das Zeichen des Kreuzes ist das kürzeste Glaubensbekenntnis getaufter Christen.
 
Weihwasser: Es ist guter Brauch, geweihtes Wasser von der Kirche mit nach Hause zu nehmen. Es erinnert an die Taufe. Dieses Zeichen göttlichen Lebens kann immer wieder in der Familie erneuert werden, wenn Mutter oder Vater ihrem Kind mit Weihwasser ein Kreuz auf die Stirn zeichnen. 
 
Taufkerze: Sie wird an der Osterkerze in der Kirche entzündet. So wird das Licht Christi weitergegeben. Auch zuhause kann an besonderen Festen des Kindes – am Geburtstag, Namenstag und Tauftag – die Taufkerze brennen.
 
Taufkleid: Das weiße Kleid, das dem Neugetauften aufgelegt oder angezogen wird, erinnert daran, dass wir in der Taufe „Christus anziehen“. 
 
Taufurkunde: Dem Kind kann ein Bild seiner Namenspatronin/seines Namenspatrons und eine besonders schön geschriebene, gerahmte Taufurkunde zur Erinnerung an seine Taufe geschenkt werden.
 
Geschenke: Sinnvolle Geschenke sind zum Beispiel ein Kreuz, ein Weihwasserbecken für das Kinderzimmer, ein Buch mit der Lebensgeschichte der Namenspatronin/des Namenspatrons, ein Kindergebetbuch...

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Oder Sie sind haupt- oder ehrenamtlich in Ihrer Pfarrei bei der Kommunion- oder Firmvorbereitung tätig? Sie sind auf der Suche nach Material zum Thema Vergebung, Versöhnung und Beichte? Im Ordinariat finden Sie kompetente Ansprechpartner, die sie mit Arbeits- und Werkheften, mit Ideen und Tipps versorgen.
   
Der Ablauf der Taufe
Was geschieht im Einzelnen bei der Taufe? Hier kann man sich über den Ablauf im Detail informieren.

Ihr Ansprechpartner im Erzbischöflichen Ordinariat:
Sakramentenpastoral
Schrammerstraße 3
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Sakramentenpastoral(at)ordinariat-muenchen.de
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Hauptabteilungsleiterin: 
Ruth Huber

Fachbereichsleitung:
N.N.